Ich hab’s noch immer nicht verwunden: Da schenkt beim politischen Abend eine CSU-Landtagsabgeordnete dem Horst Seehofer im Tutzinger Festzelt ein Modell des Feldafinger Bahnhofs zur Ergänzung der berühmten Spielzeugeisenbahn im Keller seines Ingolstädter Heimes.

Jeder hätte verstanden, wenn die Tutzinger Kreisvorsitzende der CSU, Stefanie von Winning, ihrem Häuptling ein Modell des Tutzinger Bahnhofs geschenkt hätte. „Tolle Idee“ hätten wir Tutzinger gesagt, und „typisch für die Kreativität der CSU“. Aber Pfeifendeckel: den Feldafinger Bahnhof nahm er entgegen, aus der Hand von Ute Eiling-Hütig. Was mag er da gedacht haben, der Chef? „Ob die Dame mit dem Doppelnamen vielleicht was verwechselt hat?“ Schließlich wußte er ja, dass er in Tutzing war…

Die Geschichte erschien mir und vielen anderen undurchschaubar. Bis gestern. Für Seppi, der jeden Tag nach und von München pendelt, war die Geschichte aber logisch: „Der Feldafinger Bahnhof ist von der Gemeinde gekauft und renoviert worden und hat ein Clo, ein sauberes. In dem von der Gemeinde nicht gekauften und unrenovierten Tutzinger Bahnhof aber stinkt es teuflisch aus dem seit Jahren zugesperrten Clo. Soll sich ein bayerischer Ministerpräsident etwa so `nen Scheiß zum Geburtstag schenken lassen“. Danke, Seppi, so weit habe ich nicht gedacht. Jetzt stinkt’s ma no mehr!

Euer Franz Bimslechner

 

 

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