Die Höchstparkdauer am Midgardhaus beträgt maximal 3 Stunden und kostet 1,50 Euro, die den Gästen aber wohl vom Wirt erstattet werden. In der letzten Sitzung des Gemeinderats vor der Sommerpause wurde am 4. Augsut 2015 eine angepasste Parkgebührenordnung mit 12:7 Stimmen mehrheitlich beschlossen. Eine weitere Anpassung war die Einbeziehung des vorderen Teils der Simone-Ferber-Straße beim Nordbad und der mögliche Antrag für Halbjahrestickets.

Zu Beginn der Sitzung informierte der Bürgermeister, dass nach dem Ansturm der Asylbewerber der Landkreis die Notfunktion aktiviert hat. Konkret für Tutzing bedeutet dies, dass auf dem alten Festplatz am Südbad ab September zwei große Zelte für die Unterbringung von 80 bzw. 48 Asylbewerbern aufgebaut werden. Dazu kommen Küchen – und Sanitäreinrichtungen. Es soll sich um eine vorübergehende Unterbringung handeln, die so lange bestehen bleibt, bis die Asylbewerber in festen Unterkünften untergebracht werden können.

Der Bürgermeister meldet einen juristischen Sieg gegen einen bekannten Bauwerber, der gegen die Ablehnung seines Bauvorhabens bis zum Oberlandesgericht geklagt, nun aber verloren hat, ohne das eine Revision zulässig ist.

Die 2. Änderungdes Bebauungsplans Nr. 45 „Tutzing Nordwest – westlich der Traubinger Straße“, Teilbebauungsplan 4 „zwischen Benediktenweg und Boeckelerstraße“, wurde mehrheitlich beschlossen. Das Bebauungsplanverfahren einschl. Satzungsbeschluss wird an den Bau- und Ortsplanungsausschuss übertragen. Prof. Burgstaller, der Stadtplaner der Gemeinde, erläuterte mit anschaulichen Plänen, Simulationen und Bildern, wie auf einem abgeteilten Grundstück zwei kleinere Wohnhäuser situiert werden können.

Wie hier berichtet, sollen an der Waldschmidtstraße vier Wohnhäuser mit 13 Wohneinheiten entstehen. Nachdem der Bauwerber wie verlangt den natürlichen Geländeverlauf in die Planzeichnungen eingefügt hatte, wurde jetzt erkennbar, dass erhebliche Abgrabungen geplant sind. Der Antrag des Bauwerbers wurde einstimmig abgelehnt – hier muss geändert werden.

Ein Bahnübergang (Grünholzweg) auf der Strecke Tutzing – Kochel wird aufgelassen, so der einstimmige Beschluss des Gemeinderats. Der Bahnbergang dient ausschließlich der Holzbewirtschaftung. Die Erneuerung der technsichen Anlage hätte die Gemeinde mit Kosten in Höhe von ca. 250.000 bis 300.000 Euro belastet. Ersatzweise werden nun für eine Umfahrung ca. 400 Meter Weg neu hergestellt. Die Kosten dafür übernimmt die DB Netz AG.

Der Antrag auf Baugenehmigung zum Neubau eines Mehrfamilienhauses mit sechs Wohneinheiten und notwendigen Garagenstellplätzen in Monatshausen wird aufgrund der Behandlungsfristen an den Bau- und Ortsplanungsauschuss verwiesen. Eine Behandlung erst in der Sitzung des Gemeinderats am 15.9.2015 würde eine Fristverletzung seitens der Gemeinde bedeuten. Der Bauauschuss tagt bereits am 5. August 2015.

Meine Gemeinderatskollegin Brigitte Grande berichtete, dass Margit Katharina Kleber, Oberstudienrätin am Gymnasium Tutzing, den Anerkennungspreis 2015 des Landkreises Starnberg in der Kategorie Literatur und Theater erhalten hat. Dazu die Presseinformation des Landratsamt Starnberg vom 15.7.2015:

„Kleber überzeugte die Jury durch ihre ungewöhnlich kreativen und zeitkritischen Projekte in den Bereichen Literatur und Theater sowie durch ihr außergewöhnliches und vorbildliches Engagement. Sie verknüpft geschickt die hoch qualitative Arbeit ihrer schulischen Theatergruppe mit Kulturveranstaltungen der Gemeinde Tutzing und erzielt damit auch überregionale Resonanz. Mit ihrem Einsatz begeistert sie die Schülerinnen und Schüler nachhaltig für Literatur und Theater.“

 

 

 

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