skizze_appart_hotelDer Antrag auf Baugenehmigung zur Errichtung eines Aparthotels mit Tanzschule, Cateringküche und Tiefgarage, Bahnhofstraße 9-15/Bräuhausstraße, war eilbedürftig, es drohte Fristablauf. Nachdem Bauwerber generell ihre eigenen Anträge im Gemeinderat nicht präsentieren sollen, erläuterte Prof. Burgstaller in der Sitzung des Gemeinderats am 3.12.2015 die veränderte Planung und erinnerte an die Planung mit der Anbindung dieses Gebietes an das Zentrum. Es war eine lange Diskussion; die verschiedenen Aussagen von Fachmann Prof. Burgstaller fasse ich wie folgt zusammen:

  • Der Antrag auf Baugenehmigung entspricht den Vorgaben des Bebauungsplans.
  • Drei Geschosse (statt zwei) sind baurechtlich in Ordnung, die Höhen sind eingehalten; städtebaulich ist der Unterschied unwesentlich.
  • Die für das gesamte Areal festgelegte Geschossfläche ist ein Nullsummenspiel: die im Bauantrag höhere Geschossfläche für das beantragte Gebäude gegenüber der ursprünglichen Planung wird an anderer Stelle auszugleichen sein.
  • Die beantragten Befreiungen einer (1) provisorischen Tiefgaragenzufahrt von der Bahnhofstraße und (2) einer kleinen Dachterrasse können gewährt werden.

Der Antrag auf Baugenehmigung erhielt mehrheitlich das gemeindliche Einvernehmen mit der Maßgabe, dass die Nutzung als Hotel noch im Bebauungsplan festgeschrieben wird. Einige meiner Kollegen hatten die Sorge, dass die kleinen Hotelappartments später in Wohnungen umgewandelt werden könnten. Andere Kollegen begrüßten das Vorhaben, ich auch. Übrigens: über das zweite abgebildete Gebäude unmittelbar an der Bahnhofstraße war nicht zu entscheiden. Hier ist der entsprechende Bauantrag noch nicht eingereicht worden.

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2 Replies to “06.12.: Aparthotel am Bahnhof”

  1. STA-Merkur vom 11.12.15 – Lorenz Goslich berichtet über die Gemeinderatssitzung . Hoch interessant: in einem angefügten Kommentar unter dem Titel „Im Glashaus“ resümiert er über die in der Sitzung gegen das Aparthotel vorgebrachten „Bedenken im Gemeinderat“ von Stefan Feldhütter und Dr. Heinrich Reiter (beide Freie Wähler) und Dr. Ernst Lindl (CSU) wie folgt: „…es kommt nicht nur darauf an, was gesagt wird, sondern auch darauf, wer es sagt. Besonders groß scheint die Kritikbereitschaft nämlich bei manchen Leuten sein, die – gelinde formuliert – bei eigenen oder familiären Bauten nicht gerade auffallend zurückhaltend waren. Man möchte ihnen raten, aus ihrem Glashaus heraus nicht mit allzu großen Steinen zu werfen“.
    Helge Haaser

  2. Gratuliere zu den immer informativer werdenden regelmäßigen Beiträgen von Herrn Wolfgang Behrens-Ramberg. Ein Hinweis darauf im Freundeskreis kann nicht schaden, um die Besucherzahlen auf der Home zu erhöhen.
    Helge Haaser

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