Zu dem Tagesordnungspunkt 7 „Mitteilungen und Anfragen, Verschiedenes“ der Sitzung des Gemeinderats am 6. Oktober 2015 hatte ich dem Bürgermeister am Nachmittag meine zwei Fragen mit Unterpunkten per Email zugesandt:

  • Jugendtreff beim Tutzinger Keller: Immer wieder frage ich nach und stelle fest, dass die Verwaltung hier so gut wie keine Fortschritte erzielt. Die Idee, einen Jugendtreff in Tutzing einzurichten, ist schon fast alt. Seit langer Zeit wird die Eignung der ehemaligen Schießhütte am Tutzinger Keller geprüft. Einmal hieß es, ein Gutachten über die Statik sei erforderlich; nun berichtete der Bürgermeister, das Gebäude müsse ausgeräumt werden, mehrere Container seien auf Kosten der Gemeinde abgefahren worden, der Pächter hielte an den Räumlichkeiten als Lager fest. Die Grundsatzfrage, ob das Gebäude geeignet ist oder doch ein neues Leichtgebäude errichtet werden soll, ist nicht beantwortet. Anders als beim Beachvolleyballplatz, für dessen Realisierung wir bekanntlich sehr viel Zeit in der Abstimmungen mit den Behörden und Trägern öffentlicher Belange benötigten, liegt es beim Jugendtreff erst einmal nur bei der Verwaltung. Mittel für den Jugendtreff sind im Haushalt 2015 eingeplant, ebenso die Stelle eines/r sozialpädagogisch ausgebildeten Mitarbeiters/in. Hier sei, so der Bürgermeister, die Zeit für eine Einstellung noch nicht reif. Die Verwaltung will sich jetzt mit dem Kreisjugendpfleger beim Landratsamt Starnberg in Verbindung setzen, um weiteren Rat einzuholen. Schließlich verneinte der Bürgermeister meine Frage, ob der Bauhof hier involviert sei. Der Bauhof haben keine Prioritätenliste, auf der Arbeiten zum Jugendtreff oben stehe, sondern der Einsatz der Bauhofmitarbeiter sei durch das Tagesgeschäft, also aktuelle Anfragen, geprägt. Zufrieden mit den Antworten? NEIN.
  • Situation bei den Flüchtlingen in Tutzing – dazu berichte ich gesondert.

Zu meiner Anfrage folgende Vorgeschichte: Nach kleineren Anfragen meiner Gemeinderatskollegen und meiner Erinnerung wedelte der Bürgermeister in der Sitzung mit dem Ausdruck meiner Email an ihn und bat, solche Anfragen bitte früher als drei Stunden vor der Sitzung zu erhalten, um ggf. die Antworten vorbereiten zu können. Schade, ich hatte es gut gemeint, denn die übrigen Anfragen meiner Kollegen kamen ja spontan in der Sitzung, also ohne jegliche Vorbereitungszeit für den Bürgermeister.

 

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