Mit großem Engagement stellte Martina Hackl vom Ingenieurbüro Steinbacher-Consult aus Augsburg in der Sitzung des Gemeinderats am 07.03.2017 unter der Leitung der 2. Bürgermeisterin Elisabeth Dörrenberg (CSU) das über ein Jahr erarbeitete Energiekonzept für den Ortsteil Traubing vor. Zahllose Folien verdeutlichten das Ergebnis der Bestandsaufnahme beim Verbrauch von Strom und Wärme. Zusätzlich wurden die Erzeugung von Strom und Wärme durch erneuerbare Energien untersucht und Potentiale für die weitere Entwicklung aufgezeigt. Nimmt man beispielsweise die 37 Photovoltaikanlagen auf Traubinger Dächern und die große Freiflächen-PV-Anlage zusammen, dann werden damit rechnerisch 50% des Gesamtstromverbrauchs abgedeckt. Die 39 Solarthermieanlagen decken hingegen nur 1,3% des gesamten Wärmebedarfs. Der Gemeinderat hat den Bericht zustimmend zur Kenntnis genommen, die Arbeiten werden fortgesetzt. Eine zweite große Freiflächen-PV-Anlage wird derzeit realisiert. Darüber hinaus wird überlegt, auch für andere Ortsteile Energiekonzepte zu erarbeiten, zumal diese Projekte derzeit noch öffentlich gefördert werden.
Die Ausbaubeitragssatzung wurde einstimmig beschlossen, allerdings unter dem von CSU-Kollegen eingebrachten Vorbehalt, dass die Verwaltung das Wahlrecht prüfen muss, einmalige oder wiederkehrende Ausbaubeiträge festzusetzen. Der Gemeinderat wird sich also erneut damit beschäftigen. Details enthält ein gesonderter Beitrag auf dieser Homepage.
Der Empfehlung des Bau- und Ortsplanungsausschusses folgend wurde einstimmig auf der Grundlage des Antrags der Familie Thies die 5. Änderung des Bebauungsplans Nr. 42 für das Gebiet „Hausensteinweg / Am Höhenberg“ beschlossen. Mit der Ausarbeitung wird der Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum München beauftragt, die Kosten wird der Antragsteller vertraglich übernehmen. Bezüglich der verkehrlichen Erschließung soll geprüft werden, ob diese von der bestehenden, westlich angrenzenden privaten Erschließungsstraße aus erfolgend kann. Damit könnte eine neue Erschließungsstraße entfallen. Das Bebauungsplanverfahren, einschließlich des Satzungsbeschlusses, wurde an den Bau- und Ortsplanungsausschuss übertragen.
Einstimmig billigte der Gemeinderat den Bebauungsplan Nr. 84 „Ehemaliges Bahngelände an der Heinrich-Vogl-Straße„. Auf dem Gebiet liegt derzeit eine Veränderungssperre. Sie enthält neben der gewerblichen Nutzung Maximalwerte für bebaubare Fläche und Gebäudehöhe, Tiefgarage sowie Zufahrt zu den Stellplätzen der Bahn. Diese Angaben werden in den Bebauungsplan übernommen, die Firsthöhe der Gebäude wird auf maximal 10 Meter begrenzt. Ungünstig ist derzeit noch der Grundstückszuschnitt, der wegen der Parkplätze und „Grün“-Flächen im Eigentum der Bahn keine klare Kante zu den Bahngleisen zeigt. Prof. Burgstaller, der Planer im Auftrag der Gemeinde, und Herr Menzinger vom Bauamt schlugen vor, jetzt in das Verfahren zu gehen, um dann auf Fragen und Bedenken der Träger öffentlicher Belange einzugehen. Einschränkungen können z.B. sich aus dem Emissionsschutz für das Wohngebiet westlich der Bahn ergeben. Im weiteren Verfahren könnten die Festlegungen weiter konkretisiert und vielleicht auch die Grundstücksfrage gelöst werden. In diesem Sinne wurde der Bebauungsplanentwurf einstimmig gebilligt und die Verwaltung beauftragt, das Auslegungsverfahren durchzuführen.
Der Beschlussvorschlag der Verwaltung, in Vollzug des Bayerischen Straßen- und Wegegesetzes den beschränkt öffentlichen Weg „Himmelsleiter“ zur Ortsstraße „Traubinger Straße“ aufzustufen, wurde einstimmig abgelehnt, nachdem mehrere Kollegen für die Erhaltung dieses alten Weges in Tutzing plädiert hatten.
Unter „Mitteilungen und Anfragen, Verschiedenes“ berichtete die 2. Bürgermeisterin von dem Ausfall der Pumpe am Brunnen III Kerschlach am vergangenen Mittwoch (01.03.2017). Die Bürgerinnen und Bürger wurden per Bekanntmachung informiert. Die Wasserversorgung für Tutzing und Traubing ist über Wieling sichergestellt. Betroffen sind nur der Ortsteil Monatshausen und das Gut Kerschlach. Diese werden mit einer „fliegenden Leitung“ über den Hochbehälter Monatshausen versorgt. Das Wasser im Hochbehälter in Monatshausen muss deshalb mit Chlor behandelt werden. Die Pumpe ist inzwischen repariert. Die Maßnahme wird von den Gesundheitsämtern Weilheim und Starnberg begleitet und überwacht. Nun muss die Entscheidung über das Ende der Chlorierung getroffen werden. Großes Lob der 2. Bürgermeisterin für die gute Arbeit der Verwaltung!