Mehr als Vollauslastung würde man es in der Industrie nennen, wenn die Auslastungsquoten weit über 90% liegen! So berichtet für Kindergärten und Kinderkrippen in Tutzing in der Sitzung des Haupt-, Finanz- und Werkausschusses am 11.02.2020 unter der Leitung der 1. Bürgermeisterin Marlene Greinwald. Bei insgeamt 122,5 Plätzen in Kinderkrippen in Tutzing gibt es derzeit 5,5 freie Plätze, wie Kathrin Reintjes von der Verwaltung erläuterte . Dabei ist die jüngst eröffnete Kinderkrippe in der ehemaligen Filiale der VR Bank bereits voll belegt. Bei insgesamt 295 Plätzen in den Kindergärten gibt es ganze 3 freie Plätze. Die „Pendelbilanz“ ist ausgeglichen: 35 auswärtigen Kindern, die in Tutzinger Einrichtungen betreut werden, stehen 35 Tutzinger Kinder gegenüber, die auswärtig, z.B. in Bernried, Feldafing, Pöcking oder Starnberg, betreut werden. Angesichts der zahlreichen Wohnbauprojekte (Kallerbach, Beringerweg, Oskar-Schüler-Straße, Waldschmidtstraße) muss wieder über die Erhöhung der Kapazitäten nachgedacht werden.

Weitere Punkte der Sitzung waren:

  • Die öffentlichen Toiletten in Tutzing sind ein Thema, das vielen Bürgerinnen und Bürgern schon lange stinkt! Nun soll Die Sanierung der öffentlichen Toiletten beginnen. Im Vermögenshaushalt 2020 sind dafür 160.000 Euro vorgesehen. Klaus Hirschvogel, Amtsleiter Liegenschaften, stellte in einer Präsentation eine Lösung für die WC-Anlagen am Fischergassl vor. Grundsätzlich ist eine Einbau-Lösung in das bestehende Gebäude vorgesehen, weil dies keine weiteren Genehmigungen erfordert. Die neuzeitlichen Anlagen sind von denen an Autobahnparkplätzen abgeleitet: viel Edelstahl, robuste Ausführung, elektronische Schließeinrichtungen, Beschilderung mit Piktogrammen etc. In dem kleinen Gebäude sollen ein WC mit Waschtisch, ein Pissoir und der Technikraum untergebracht werden. Der Zugang erfolgt zeitgesteuert, nachst soll die Anlage geschlossen sein. Behinderte haben Zugang über einen spezialschlüssel. Auf ein Münzzahlungsmodul wird verzichtet, weil es sich auch mittelfristig nicht amortisiert. Die Reinigung ist per Wasserstrahl möglich. Die Anlage wird auf 140.000 Euro veranschlagt. Einstimmig wurde beschlossen, dass die Verwaltung die Ausschreibung veranlasst.
  • In diesem Jahr besteht das Tutzinger Ortsmuseum 10 Jahre. Dazu wird es eine Ausstellung zu Tutzinger Straßennamen geben. Anlässlich der Vernissage wird der Betreuer des Ortsmuseums, Gernott Abendt, verabschiedet. Wie Lisa Gollwitzer von der Verwaltung berichtete, haben sich bereits zwei neue mögliche Betreuer gemeldet. Sie vermeldete zudem gute Besucherzahlen zur laufenden Pocci-Ausstellung. Das Ortsmuseum soll zukünftig stärker in die Tutzinger Kulturaktivitäten eingebunden werden.
  • Es wurde beraten, ob in dieem Jahr wieder ein Stephaniritt am 26.12.2020 stattfinden soll. Zunächst war gedacht, ihn wieder parallel zur Fischerhochzeit durchzuführen, die kommt aber wohl erst in 2025! So gibt es Nachfragen nach diesem Stephaniritt seitens der Bürgerinnen und Bürger. Dieser Ritt mit Einzelreitern und Pferdekutschen, der zu Ehren des heiligen St. Stephanus stattfindet, wurde seinerzeit von Hubert Hupfauf eingeführt. Die Feuerwehr hat bereits ihre Unterstützung zugesagt. Nur die Vorreiter und die Kutschfahrer erhalten eine Kostenpauschale; ein gemeindliches Budget von 2.500 Euro wurde einstimmig beschlossen. Die Gemeinde organisiert das auch, eine Anmeldung ist nicht erfoderlich.

Unrer Mitteilungen und Anfragen, Verschiedenes habe ich mich nach dem Stand des Antrags zum Prädikat „Erholungsort erkundigt. Bekanntlich hat es 2019 leider nicht mehr geklappt. Derzeit werden die Übernachtungszahlen 2019 abgefragt. Hier riet ich dazu, für den Nachweis der 70.000 Übernachtungen die Lücken aufgrund verweigerter Abgabe plausibel hochzurechnen. Für die zu erstellenden Gutachten über Luft und Klima ist ein Haushaltsansatz vorhanden.

 

 

 

 

 

 

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