Ausgelastet sind die insgesamt 11 Kindertageseinrichtungen in Tutzing, so der Sachstandsbericht von Kathrin Reintjes aus der Verwaltung in der Sitzung des Haupt-, Finanz- und Werkausschusses (HFWA) am 14.07.2020 unter der Leitung der 1. Bürgermeisterin Marlene Greinwald. Derzeit werden 613 Kinder betreut, davon 109 Krippenkinder, 308 Kinder im Kindergarten sowie 196 Kinder im Hort. Den 47 Kindern, die nicht in Tutzing wohnen aber eine Tutzinger Einrichtung besuchen, stehen 41 Tutzinger Kinder gegenüber, die fremde Einrichtungen besuchen, das gleiche sich aus. Tutzing sei „total knapp aufgestellt“, bislang habe aber jedes Kind auf Anfrage untergebracht werden können. Angesichts des fortgesetzten Zuzugs nach Tutzing und der verschiedenen Wohnbauprojekte, die bald fertiggestellt würden, regte ich an, bald über die Erhöhung der Kapazität nachzudenken. Hinzu kommt, dass ab 2025 ein Recht auf Abschnittsbetreuung im Hort eingeführt werden soll, die diesbezüglichen Förderprogramme jedoch noch nicht verfügbar seien. Angesichts der Pandemie wurde angeregt, das Thema im Herbst aufzugreifen. Die Bürgermeisterin stellte dazu weitere Informationen in der kommenden Gemeinderatssitzung in Aussicht.

Aus dem nichtöffentlichen Teil der letzten Sitzung gab die Bürgermeisterin bekannt, dass der Ausschuss dem Gemeinderat empfohlen hatte, in der Ferienzeit einen Sicherheitsdienst an der Seepromenade einzurichten.

Weitere Punkte der Sitzung:

  • Aufgrund fehlender Zuständigkeit sprach sich der Ausschuss einstimmig gegen eine Gewährung von Zulagen für das pädagogische Personal von Kindertageseinrichtungen aus. Die Gemeinde betreibt keine eigenen Einrichtungen, er gibt vielmehr unabhängige Träger für die Kindertageseinrichtuingen. Diese wollen, nicht zuletzt aus Wettbewerbsgründen, ihren Mitarbeiter die Zulage für den Großraum München zahlen. Dies müssen die Einrichtungen in eigener Regie vornehmen und ggf. die Beiträge erhöhen, so sehr sich der Ausschuss für eine bessere Bezahlung der Fachkräfte in diesen Einrichtungen aussprach.
  • Nach zahlreichen Anfragen aus der Bevölkerung befasste sich nach dem Haupt-, Finanz- und Werkausschuss der Gemeinderat in seiner Sitzung am 05.2.2019 mit der möglichen Ausweisung eines Ruhewalds in Tutzing. Der Ausschuss hatte sich grundsätzlich dafür ausgesprochen und als mögliche Fläche den nördlichen Teil des Waldfriedhofs angedacht. Solche Bestattungswälder gibt es auch in Starnberg und Weilheim. Nun gab es einen Sachstandsbericht der Verwaltung. Geschäftsleiter Marcus Grätz führte anhand von Visualisierungen aus, das auf der bestimmten Fläche Bodenhülsen eingebracht werden, in die Urnen versenkt werden können. Diese Bodenhülsen werden mit einheitlichen Steinplatten verschlossen. An der Seite wird es einen Findling als Gedenkstein geben, an den Namensschilder angebracht werden können. Hier werden Angebote eingeholt, die auch die gärtnerischen Arbeiten umfassen sollen, die der Bauhof so nicht leisten kann.

Unter Mitteilungen und Anfragen, Verschiedenes gab die Bürgermeisterin bekannt, es wäre nun ein Kontakt zur Deutsche Bahn AG hergestellt, um das Thema der Toiletten am Bahnhof anzugehen. Die Bahn steht fest auf dem Standpunkt, die Toiletten am Bahnhof seien Sache der jeweiligen Gemeinde (obwohl es die Kunden der Bahn sind). DIe Sanierung werde nicht günstig, so vorab die Bürgermeisterin.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert