ParkNow – baldgeldlos parken bald auch in Tutzing! Park Now ist eine digitale Informations-, Vermittlungs- und Bezahlplattform für Parkdienstleistungen, die als App oder über das Navigationssystem ausgewählter Fahrzeuge verwendet werden kann. Einstimmig ermächtigte der Umwelt-, Energie- und Verkehrsausschuss in seiner Sitzung am 19.12.2018 die 1. Bürgermeisterin Marlene Greinwald (FW) für die Gemeinde Tutzing, als Mitglied des Zweckverbands Oberland, aus dem Rahmenvertrag zwischen der ParkNow GmbH und dem Zweckverband Kommunales Dienstleistungszentrum Oberland vom 13.06.2018 Leistungen im eigenen Namen und für eigene Rechnung per Leistungsabruf zu beauftragen. Durch einen Abruf entsteht ein direktes Vertragsverhältnis (Einzelvertrag) zwischen dem abrufenden Mitglied des Zweckverbands Oberland (Gemeinde Tutzing) und ParkNow zu den im Rahmenvertrag genannten rechtlichen Bedingungen und vertraglichen Konditionen. Bei Abschluß vor Jahresende werden attraktive Sonderkonditionen eingeräumt. Dies ist bei Plattformen allgemein üblich, um möglichst viele Vertragspartner und Endnutzer zu gewinnen. Der Endnutzer erhält eine innovative Parklösung, die dabei hilft, den idealen Parkplatz zu finden und diesen ganz einfach bargeldlos zu bezahlen. Als ich das Vertragswerk einschl. der 8 Anlagen studiert hatte, insbesondere die Mitwirkungspflichten der Kommune und die notwendigen Informationen zur Implementierung des ParkNow-Service, kam mir schon der Gedanke, dass ParkNow der Schlusspunkt eines Verkehrskonzepts sein könnte. Dieses werden wir aber erst nach Abschluss der Umgestaltung der Hauptstraße haben. Die Erleichterung beim Parken für die Bürger sollte aber bereits jetzt eingeführt werden, das System ist flexibel, so dass zu bewirtschaftende Parkflächen hinzugefügt und Tarife geändert werden können. Während die Gemeinde Überwachungsleistungen direkt mit dem Zweckverband abgleichen kann, wird die Erhebung der Parkgebühren nicht zentral sondern direkt mit ParkNow verrechnet. Für den Endnutzer, der sich eine App herunterladen kann, gibt es verschiedene Tarifmodelle. Siehe auch den Bericht auf www.vorort.news sowie die Homepage von ParkNow.

Weitere Punkte der Sitzung:

  • Wir erinnerlich hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am 09.01.2018 unter der Leitung der 2. Bürgermeisterin Elisabeth Dörrenberg (CSU) einstimmig beschlossen, dass Tutzing den Titel einer Fairtrade-Gemeinde anstrebt. Die Verwaltung gab nun einen Sachstandsbericht, inwieweit die Voraussetzungen erfüllt sind. Lisa Gollwitzer führte aus, dass einschl. weniger noch ausstehender Unterlagen die Voraussetzungen erfüllt seien, die Bewerbung einzureichen. Insbesondere seien Fairtrade-Produkte im Sortiment von Geschäften und Gastronomie enthalten und werden auch in der Zivilgesellschaft (Schule, Kirchengemeinde und Verein) eingesetzt. Medienberichte dazu habe es ebenfalls gegeben. Ist die Bewerbung erfolgreich, erhält die Gemeinde eine Urkunde. Der Titel der Fairtrade-Gemeinde muss allerdings alle zwei Jahre erneuert werden.
  • Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hatte eine Anfrage zur Verkehrs- und Schulwegsicherheit während der Sanierung der Hauptstraße eingereicht. Verkehrsplaner Benjamin Neudert bestätigte die Bedeutung des Themas und erläuterte, dass im Januar die Arbeiten an der Verkehrsführungsplanung beginnen würden. Die Pläne der beteiligten Spartenträger müssten dann vorliegen, so dass die Abstimmungen mit dem Landratsamt, der Polizei und den Schulen vorgenommen werden könnten. Insgesamt sei es eine komplexe Maßnahme unmittelbar vor der Ausschreibung.
  • Hauptstraße ganz konkret: Die Landschaftsplanerin Monika Treiber gab eine kurzen Sachstand zu den Belägen der Gehwege an der Hauptstraße. Generell schlug sie vor, die Gehwege höherwertiger zu belegen als die Parkbuchten, unterschiedliche Formate der gleichen Platte zu mischen und damit auch räumliche Gestaltung vorzunehmen. Die Parkbuchten werden durch Dreizeiler von der Straße getrennt. Bäume erhalten eine Baumscheibe aus Gusseisen. Einstimmig entschieden wurde daraufhin folgendes:
    1. Im Süden Tutzings, einschl. Lindemannstraße bis Edeka bis hin zum Gröberweg werden die Gehwege mit Kunststein belegt (sog. „Münchner Platte“). Weiter nach Norden bis zur Bahnhofstraße wird höherwertiger Betonstein bis hin zur Neustätterstraße verlegt.
    2. Die Platten werden in Querbahnen in unterschiedlichen Breiten verlegt.
    3. Es wurde eine dreiteilige Farbfamilie ausgewählt, um optisch eine Melange herzustellen, die sich insbesondere unter dem Aspekt der Verschmutzung bewährt hat.

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