Der obere Weg an der Brahmspromenade wird kombinierter Fuß- und Radweg, der untere Weg am Seeufer nur Fußweg! Dies wurde in der Sitzung des Umwelt-, Energie- und Verkehrsausschusses am 23.10.2018 unter der Leitung der 1. Bürgermeisterin Marlene Greinwald (FW) einstimmig entschieden. Nach Ortsbesichtigung und Darstellung der Verwaltung über Konfilkte schnellfahrender Radler mit Fußgängern, auch am Spielplatz, wurde die Regelung getroffen. Weiterhin wird am Ringseisweg eine Drehschranke eingebaut, da immer wieder der Absperrstab entfernt wurde, damit Fahrzeuge auf die Brahmspromenade fahren konnten. Je nach weiterer Beobachtungen könnten Umfahrgitter oä. in Frage kommen.

Weitere Punkte der Sitzung waren:

  • Der gemeindliche Verkehrsplaner Benjamin Neudert gab einen Sachstandsbericht zur grundhaften Erneuerung der Hauptstraße. Man befinde sich in der Ausführungsplanung. In der dritten Novemberwoche würden die Ausführungsplanungen für Straße und für Gehwege zur Verfügung stehen. Für Spätherbst und Winter sei die Ausschreibung der Leistungen geplant. Für den 07.11.2018 si eine Veranstaltung für die Grundstückseigentümer und die Gewerbetreibenden geplant. In der nächsten Sitzung des Ausschusses werden gemeinsam mit der Landschaftsplanerin Monika Treiber die Planung mit Details sowie die vorläufige Planung für die Umleitungsregelung während der Bauzeit vorgestellt. Auf meine Frage bestätigte Herr Neudert, dass die zahlreichen Ideen und Vorschläge aus den Bürgerforen eingearbeitet werden. Zusätzlich werde er Vorschläge für mögliche Querungen der Hauptstraße vorbereiten. Die zukünftige Parkplatzsituation werde vorgestellt einschl. der angedachten flexiblen Parkplätze. Hier sehe ich noch Diskussionsbedarf. Die ersten Vorschläge sowie die eingegangenen Ideen und Vorschläge der Bürger sahen eine deutliche Reduzierung der Parkplätze auf der Hauptstraße vor. Die Aufenthaltsqualität der Hauptstraße wird zu einem großen Teil auch durch den Umfang des ruhenden Verkehrs bestimmt, also wie viel Blech in der Hauptstraße herumsteht. Andererseits soll eine Rennstrecke ohne Parkplätze vermieden werden. Schließlich wird ein Parkhaus in der Greinwaldstraße nicht zur Verfügung stehen. Nach wie vor gilt als Baubeginn für den südlichen Abschnitt bis zur Bahnhofstraße das Frühjahr 2019, für das Zentrum das Frühjahr 2020.
  • Die Bürgermeisterin stellte die Überlegung für die Markierung eines Fahrradschutzstreifens im nördlichen Bereich der Haupstraße vor. Die Ausschussmitglieder befürworteten den Vorschlag, es könnten Erfahrungen gesammelt und anschließend noch einmal beraten werden. Diese Radschutzstreifen entsprechen der Entscheidung, den Radverkehr im Süden und im Norden über Radschutzstreifen zu führen. In der nächsten Sitzung soll ein Beschluss gefasst werden.
  • Die Bürgermeisterin setzte die Ausschussmitglieder in Kenntnis, dass die Bahn die Flächen der Parkplätze am Bahnhof aus der Vereinbarung des Jahres 1988 zwischen Bahn und Gemeinde herausnehmen will. Ziel sei die anschließende Übernahme der Bewirtschaftung durch die dafür zuständige DB BahnPark GmbH. Die rechtliche Situation erschien den Ausschussmitgliedern unklar, insbesondere die Kündigungsrechte. Die Verwaltung ergänzte, die Vereinbarung laufe ohnehin aus, Hintergrund seien erhaltene Zuschüsse. Die Ausschussmitglieder werden den 30 Jahre alten Vertrag zur eigenen Beurteilung erhalten. Es gebe zahlreiche ungeklärte Themen wie Pflege, Winterdienst etc. Zwar ist in dem Entwurf der Vereinbarung über die Herauslösung der Flächen die mögliche Erweiterung der Fahrradabstellanlage angesprochen, dies könnte nach meiner Auffassung noch deutlicher gefasst und um Konzepte wie Parkdeck westlich der Bahngleise etc. ergänzt werden. Hier muss m.E. deutlicher werden, was die Gemeinde will. Außerdem sollte die Fläche oberhalb des existierenden Schachts für den dritten Aufzug am Bahnhof frei bleiben. Das Thema soll in der Sitzung im November erneut beraten werden.
  • Nachdem die Verlagerung des Wochenmarkts auf den großen Rathausparkplatz am 05.06.2018 vom Gemeinderat beschlossen wurde, ordnete der Ausschuss durch einstimmigen Beschluss die entsprechende Beschilderung an: absolutes Halteverbot „samstags, 6-14 Uhr“. Zusätzlich wird der große Rathausparkplatz von Montag bis Freitag von 7 – 14 Uhr für Mitarbeiter vorgesehen, der zu kleine Parkplatz an der Hörmannstraße für die Öffentlichkeit freigegeben. Zum angesprochenen Fehlen eines Parkkonzepts verwies die Bürgermeisterin auf den anstehenden Hauptstraßenumbau und die erforderlichen Regelungen für Umleitungen und Parkplätze.
  • Ebenso wurde das Parken an der Hörmannstraße neu geregelt. Hier hat sich durch die Erhebung von Parkgebühren auf dem Parkplatz am Kino eine Parkflucht in die Hörmannstraße ergeben. Parken ist nunmehr nur auf der Ostseite möglich sowie auf der Südseite der kleinen Straße von der Christuskirche zum Kino. Die Parkzeit wird auf drei Stunden begrenzt.

Unter Mitteilungen und Anfragen Verschiedenes ergänzte die Bürgermeisterin, dass die Schulen bzw. deren Vertreter noch in die Planung der Hauptstraße einbezogen werden sollen.

2 Replies to “24.10.: Radweg an der „Brahms“”

  1. TOP Verschiedenes
    Was bringt der Einbezug Betroffener oder Interessierter, wenn deren Gedanken überhaupt nicht von Bedeutung sind? Was die Verantwortlichen hier treiben, ist window-dressing. Seit dem Frühjahr ist die Beschilderung 30km/h vor Schulen im Gespräch, seit Sommer ist das Fehlen der Schilder im Abschnitt Schule Richtung Süden bekannt. Nichts passiert; es sei denn, es passiert was! Sind etwa die Planer des Berliner Flughafens BER als Berater in Tutzing tätig?
    HF

    1. Eltern fahren ihre Kinder zur Schule. Aus dem einfachen Grund: Verkehrssituation. Es ist verständlich, dass sich so manch eine Mutter sagt, diesem Schrecken vor den Schulen setze sie ihr Kind nicht aus.

      Seit nunmehr fünf Monaten ist bekannt, die Beschilderung sei unvollständig. Und was passiert? Glücklicherweise nichts. Allerdings ist die Beschilderung nach wie vor irreführend.

      Nun die Frage an die TL: Werden die Beiträge nicht gelesen, gehen die Hinweise daher unter? Wenn ja, dann sollte die Möglichkeit, Beiträge zu schreiben, endgültig eingestellt werden. Werden die Beiträge gelesen, es passiert trotzdem nichts, dann stimmt irgendetwas im Gemeinderat nicht.

      Was an Schildern fehlt, ist woanders als Brett vorm Kopf zu viel. Wo bleibt die Chuzpe der Tutzinger Liste, die eingeschränkte Fähigkeit Verantwortlicher so aufzuspießen, dass im Ernstfall des Passierens nicht die fehlenden Schilder der Grund dafür sind?
      HF

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