Die Bekämpfung des Staudenknöterichs im Anwesen Bräuhausstraße 3 (Betreutes Wohnen) war wirklich Gegenstand der Sitzung des Umwelt-, Energie- und Verkehrsausschusses am 28.06.2016! Die Gemeinde ist Mieterin eines Raumes in dem Anwesen. Der „Verband Wohnen im Kreis Starnberg“ hatte wegen der zu erwartenden Kosten, immerhin 9 Euro/Monat bei einer Wohnung von 50 m², eine Mieterbefragung durchgeführt. Rechtlich ist die Sache eindeutig: Die Kosten werden mit der Betriebskostenabrechnung über die Mieter umgelegt. Nachdem sich einige von uns Ausschussmitgliedern wunderten, dass wir überhaupt damit befasst wurden, beschlossen wir mehrheitlich, dass die Gemeinde als einer der Mieter der fachgerechten Bekämpfung des Knöterichs unter der Voraussetzung zustimmt, dass ein differenzierter Pflegeplan vorgelegt wird, der für die eingesetzten  Mittel optimalen Nutzen erwarten lässt. Mehr über den Knöterich und seine Ausbreitung lässt sich beim Bayerischen Landesamt für Umwelt erfahren: Knöterich

Nachdem der Geheimhaltungsgrund aus der nichtöffentlichen Sitzung vom 31.05.2016 entfallen ist, konnte Bürgermeister Rudolf Krug über einen weiteren Schritt bei der Parkraumbewirtschaftung berichten. Sie wird für Tutzing nach und nach entwickelt, wobei die Hauptstraße wegen der anstehenden Sanierung ein neues Konzept erfordert. Nun wird das Parken an der Kirchenstraße, Westseite – vom Kino bis zur Bahnhofstraße, und an der Bahnhofstraße, Nordseite – von der Hauptstraße bis zur Kirchenstraße, kostenpflichtig. Die Höchstparkzeit verändert sich mit zwei Stunden nicht, die Gebühr von 1 Euro/Stunde entspricht der des Parkplatzes am Krankenhaus. Am Kinoparkplatz kann für 4 Euro ein Tagesticket gelöst werden.

Weitere Punkte der Sitzung waren:

  • Die „Asternstraße“ im Ortsteil Kampberg (Querstraße zur Blumenstraße) wird als Ortsstraße mit der Widmungsbeschränkung „Sackstraße“ gewidmet.
  • Herr Hischvogel von der Bauverwaltung berichtete, dass nach und nach die Leuchtmittel im Rathaus auf LED-Technik umgestellt werden.  Realisiert ist dies im Sitzungssaal und im Besucherraum, die Büroräume werden sukzessive umgestellt, wie neue Leuchtmittel benötigt werden.

Was es gab unter „Mitteilungen und Anfragen, Aktuelles, Verschiedenes“:

  • Die Gemeindeverwaltung wird sich zum wiederholten Mal an die Bahn wenden, damit das Bahnhofsgelände endlich aufgeräumt wird.
  • Die Stufen zum Rathauseingang werden zur Erhöhung der Verkehrssicherheit mit farbigen Klebestreifen versehen. Wie erinnerlich, soll beim Eingang in das Rathaus eine sich selbst öffnende Türe eingebaut werden. Die Finanzmittel sind budgetiert, arbeitstechnisch gehen derzeit die großen Projekte vor, z.B. Beginn der Sanierung der Mittelschule im Sommer.
  • Der Übergang über die Bernrieder Straße in Höhe des Johannishügels könnte probeweise mit einer Druckknopfampel versehen werden, Zahlreiche Schüler nutzen den Übergang, um zum Würmseestadion zu gelangen. Eine weitere Sicherungsmaßnahme wäre die Einführung von „Tempo 30“ am Gymnasium und an der Realschule, was auf der Staatsstraße bisher nicht, nunmehr aber doch möglich sein soll. Das werden wir im Zusammenhand mit dem Konzept zur Sanierung der Hauptstraße diskutieren.
  • Ebenso werden die Bäume an der Hauptstraße in Höhe des Kustermannparks als Verkehrsrisiko angesehen, nachdem vor kurzem ein Baum auf die Straße stürzte. Lt. Herrn Hirschvogel ist die Überprüfung erfolgt. Nach der Freigabe durch den Sachverständigen werden ggf. ab Oktober entsprechende Baumpflegemaßnahmen vorgenommen.
  • Auf meine Frage gab Bürgermeister Rudolf Krug die Auskunft, dass er mit der Verkehrsmanagerin des Landratsamts, Frau Susanne Münster, gesprochen habe. Dabei ging es darum, den Ruhepunkt für den Bus 964 von Wieling nach Traubing zu verlegen. Für eine schnellere Taktung, also stündlich, wird hingegen keine Chance gesehen.
  • Unser Gemeinderatskollege Dr. Toni Aigner stellte fest, dass die Fußgängerampel an der Sparkasse inzwischen gut funktioniere. Der Bürgermeister ergänzte, dass hier auch verschiedentlich nachgesteuert wurde, damit keine Staus entstehen. Die verlegte Induktionsschleife leiste hier einen guten Dienst.

 

2 Replies to “28.06.: Staudenknöterich?”

  1. Ihre Rathausberichte sind immer wieder sehr informativ. Danke. Gewiss wurde vom Gemeinderat das Problem beachtet, dass die vorgesehene „Parkraumbewirtschaftung“ an Bahnhof- und Kirchenstraße, wohl auch am Parkplatz Kino, vor allem Pendler und Mitarbeiter des Krankenhauses betrifft. Die grundsätzliche Frage: wohin mit denen in Zukunft? Meine persönliche Frage: wurden Krankenhausleitung und Bahn über diese Planung mit Terminangabe informiert, um reagieren zu können? HH

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