Die Dächer von Rathaus und Buttlerhof sollen weiter im Hinblick auf eine mögliche Eignung für Photovoltaik (PV) untersucht werden. So das Fazit und der mehrheitliche Beschluss des Umwelt-, Energie- und Verkehrsauschschusses am 27. Oktober 2015. Bürgermeister Rudolf Krug hatte den Bericht der Energiegenossenschaft Fünfseenland eG über die „Untersuchung der kommunalen Dächer in Tutzing“ verteilt und zur Diskussion gestellt. Während sich das Mietwohngebäude neben dem Feuerhaus nur bedingt eignet, die Mehrzweckhalle erst einmal eine neues Dach bekommen muss und beim neu erstellten Kindergarten/Kinderhort an der Traubinger Straße ohnehin eine PV-Anlage vorgesehen ist, eignen sich die großflächigen Dächer von Rathaus (Südseite Anbau) und Buttlerhof auch wegen der hohen Stromverbräuche besonders gut. Hier sollen die Untersuchungen vertieft werden. Nachden neuen Richtlinien wird der erzeugte Strom nicht gegen attraktive Einspeisevergütung angenommen sondern dient dem Eigenbedarf. Zusatznutzen der – für die Gemeinde kostenlosen – Untersuchung: eine Übersicht über den Stromverbrauch bei kommunalen Gebäuden, immerhin 77.727 Euro in 2014.

Zum Energiekonzept in Traubing durch die Steinbacher Consult erläuterte Frau Martina Hugl, eine Mitarbeiterin der Ingenieursgesellschaft, die einzelnen Schritte von der Bestandsanalyse über die Potenzialanalyse bis hin zur Konzeptentwicklung mit konkreten Empfehlungen für Gebäudesanierungen und Nahwärmeversorgungen durch kleine Blockheizkraftwerke. Das Energiekonzept ist ein Zusatzpaket zur Dorferneuerung. Die Arbeiten werden mit 75% bezuschusst. Es sei damit zu rechnen, dass der Ist-Zustand – immerhin 360 Gebäude – bis zum Februar 2016 aufgenommen sei. Für die Akzeptanz des Projekts – der Antrag reicht zurück bis 2011 – sei  die Bürgerbeteilung durch Umfragen und Arbeitskreise von hoher Bedeutung.

Auf Nachfrage meines Kollegen Dr. Toni Aigner berichtete Herr Krug von seinem jüngsten Gespräch mit Vertretern der Bahn. Ihnen hatte er eine Liste von Punkten unterbreitet, die zu besprechen die Bahn sich nicht verweigert hatte:

  • Neue Fahrradständer auf dem Gelände der Bahn – hier wird eine Bedarfanalayse durch dem MVV erlangt, die nun von der Gemeindeverwaltung angefordert werden muss.
  • Park & Ride – die Aktivitäten der Bahn werden in eine neue Gesellschaft überführt, mit der dann gesprochen werden wird.
  • Tarif – Wenn die Pendler aus Weilheim einen günstigeren Tarif für die Fahrt nach München hätten, würde sich die Parksituation am Bahnhof entschärfen, weil weniger Weilheimer von Tutzing aus die Bahn benützten.
  • Öffentliche Toiletten am Bahnhof – Die unbefriedigenden Situation dort wurde wiederholt vorgetragen.
  • Dritter Aufzug an der Westseite – die Bahn will hier – wider besseren Wissens? – nicht investieren sondern wartet nun auf einen Auftrag, entweder von der Gemeinde oder der Politik. Hier werde ich mein Angebot an den Bürgermeister wiederholen, ihn bei Gesprächen mit dem Bayerischen Innenministerium zu unterstützen.

Vertagt wurde der Bericht der Verwaltung über den Vollzug des Bayerischen Straßen- und Wegegesetzes, konkret die Widmung privater Verkehrsflächen zu öffentlichen Ortsstraßen.

Mein Ausschusskollege Thomas Parstorfer fragte nach den Tempobeschränkungen auf der B 2 in Traubing und den beiden Abbiegespuren nach Obertraubing und Monatshausen, warum denn hier nichts passiere. Bei den Tempobeschränkungen gehe die aktuelle Tendenz eher in Richtung Aufhebung als Verschärfung, erklärte der Bürgermeister. Bereits vor einiger Zeit hatte Herr Krug berichtet, das Straßenbauamt Weilheim habe die – mangels ausreichender Fläche nur angedeuteten – Abbiegespuren in Aussicht gestellt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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