Das Volksbegehren „Artenschutz“ schlug insofern hohe Wellen, indem es die Bayerische Staatsregierung an den von ihr plötzlich proaktiv ausgerufenen Runden Tisch zwang. Erste Rückmeldungen zeigen, wie schwer sich der Runde Tisch tun wird, außer Betroffenheitsbekundungen auch Ergebnisse zu zeigen.

Alle Unterschreiber aus dem Landkreis sollten jetzt genau beobachten, was aus dem Volksbegehren wird.

Absehbar ist jetzt schon, wie seltsam die Politik damit umgeht. Im Internet kursiert, verkürzt wiedergegeben, folgende Information (u.a. in der TAZ oder bei Campact):

… Die Union greift gerne zum Rechtsbruch, wenn der Bienenschutz zu lästig wird … Klöckner macht es wie ihr Amtsvorgänger Christian Schmidt. Der CSU-Politiker stimmte 2017 im Alleingang für die Neuzulassung von Glyphosat auf EU-Ebene. Damit ignorierte er eiskalt das Veto der SPD.

Klöckner blockiert den Glyphosat-Ausstieg schon länger. Als Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) einen sinnvollen Plan zur Einschränkung des Gifts vorlegte, tat Klöckner – nichts. Statt die Pestizide auf unseren Feldern zu begrenzen, drückt sie Neuzulassungen gegen alle Widerstände durch…

Gerade unser Landkreis mit doch beachtlicher Resonanz in Sachen Bienensterben müsste ein großes Interesse haben, herauszufinden, wie nun das Zusammenspiel Umweltministerium/Landwirtschaftsministerium zu einer Lösung kommen wird. Berlin schuf erneut Fakten, während hiesige Christsoziale/FW noch die Tischkarten legen und den Sitzplan diskutieren.

2 Replies to “Aktualisierung zum Artenschutz”

  1. Bin der Tutzinger Liste dankbar für die stets hartnäckige Berichterstattung und – zuweilen satirische – Kommentierung (Bimslechner).Gut dass es in Tutzing Leute gibt, die die Augen offen und Bürgerinteressen damit am Laufen halten!

    1. Liebe Frau Hedemann,
      schön, dass wir uns mal wieder über das Kampfblatt der Tutzinger Liste über den Weg laufen.
      Nur, Dankbarkeit und Lob der zuweilen Satire helfen überhaupt nicht. Die von Ihnen erwähnten Bürgerinteressen scheint es nicht zugeben. In der SZ vom 18.3.2019 ist zu lesen, wie sehr sich der Runde Tisch eingemauert hat und allg. wird in örtlichen Medien darüber philosophiert, ob nicht auch die Landwirte unter den Artenschutz fallen müssten. Das ist keine Satire, das ist Realität! Damit wird bewiesen, wie die Vielschichtigkeit des Themas verstanden wird. So lange in Tutzing die Jugend nicht auch auf die Straße gehen wird, ändert sich gar nichts! Wie offen sind denn die Augen hiesiger Grünen und der ödp? Im Windschatten Anderer ließen sie einen Ballon mitsteigen und vergaßen, ihn am aufblasbaren Ende zuzubinden. Jetzt liegt der Ballon schlaff irgendwo herum, nirgendwo ist eine Nacharbeit zu sehen. Hut ab vor Söder und seinem rechten Flügel; nicht einmal das Kampfblatt wagt einen Angriff.
      HF

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