Jüngere Verantwortliche kündigen sich an, die Kommunalwahlen helfen dabei. Da zeigten unsere politischen Würden- und Verantwortungsträger schon immer das richtige Gespür. Lasst doch die Gretas laufen, die werden sich schon noch einen Wolf laufen; lasst doch das Dreigestirn der CSU laufen; zwei davon in Berlin. Beginnen wir mit denen und enden wir mit denen, die dem Dreigestirn am meisten weh tun. Rezo brachte viel Schrecken und Unruhe rein, so wusste man bei Dreigestirns nicht, wer nun auf diesen ach so kindischen und völlig vernachlässigbaren Rezo reagieren soll. Der Konservative Revoluzzer aus Berlin, bestens verwurzelt in seiner alten Heimat, nahm doch glatt an, mit Armin könne er sofort einen wunderbaren Flop landen. Hat er auch, denn sein General pfiff ihn sofort medienwirksam zurück. Weil der General eine bessere Waffe hatte, die aber noch in der Waffenkammer schlummert. Ladehemmung? Kakophonie kündigt sich innerhalb der CSU an, einer der drei Exponenten erledigt inzwischen plötzlich das Geschäft der Grünen, der andere labert populistisches Zeug von Cozwei. Mittlerweile vermittelt er überall sein überschaubares Wissen.

So richtig scheint Greta in Tutzing nicht angekommen; ob da wohl der Kultuspiazola seine empfehlenden Finger drin hatte? Da hat‘s hiesige CSU richtig gemacht, sie hielt still, wollte auf den Zug nicht aufspringen. Sie weiß ja immer noch nicht, wohin der Zug fährt und wer in der Lok drin sitzt. Immerhin ist das Kontrollpersonal unterwegs und stellt sicher, dass sich keiner zu weit aus dem Fenster lehnt. Ich kann mich noch gut an die Emailschilder in den Bundesbahn-Personenwagen erinnern: Aus dem Fenster lehnen verboten! Weil, wer in Fahrtrichtung schaut, der bekommt rote Augen, wird grün vor Ärger wg. lauter Dampf, der ihm die Sicht versperrt. Schaut er hingegen zurück, weiß er ja gar nicht, wohin er fährt. Also schaut er weg und darin hat er ein gerüttelt Maß an Erfahrung! „Weiter so“ lässt grüßen. Nur die Junge Union, verwandt mit der Werte-Union, die meint, ein „Weiter so“ ginge nicht.

Da haben es  die Liberalen besser. Bei denen gibt’s nur einen voll im prallen Leben stehenden Lautsprecher und der verkündet unbeirrt durch Fakten, Klimafragen gab es schon immer und man solle intern lieb untereinander sein und dem bewährten Prinzip folgen: Verbote und Einschränkungen behinderten die Kreativität und auch die einzige Partei der Freiheit (Die Freiheit, die sie meinen… steht auch so bei Nachdenkseiten im Internet). Da regelt der Markt wieder einmal alles. Hat genau jener Markt doch der Natur gezeigt, was er alles kann.  Vor Wahlen, da regelt der Markt sowieso alles. Ladenhüter anderer Läden werden herausgeholt und im Schaufenster des eigenen Ladens als Innovation verkauft. Der Bahnhof brauche einen dritten Aufzug! Nanu, hat da jemand etwa etwas gelesen, was jeder Rollstuhlfahrer kennt? Ein ehemaliger Rollstuhlfahrer aus Grünwald meinte 2017 mal so treffend, diese Gemeindeverwaltung hier müsse doch wissen, was im Gesetz steht. Zum Klagen kam er aber nicht mehr. Müssen jetzt andere tun. Aber richtig, nicht nur meckern!

Leistungsträger, Fleißige, Anständige und Frühaufsteher ausbremsen und nicht zum Flughafen fahren zu lassen, das wäre der Beginn aller Rückschritte und Ende der Besserverdienenden. Damit das nicht passiert, wird die einzige Partei der Freiheit (das ist deren Selbstdarstellung!) weiterhin den Mut haben, alle Gretas zu fragen, woher sie eigentlich die Expertise haben, mit der sie auf die Straße geschickt werden. Das machen die Liberalen richtig gut, die Straße mit sehr konkreten Sachfragen und dem Hinweis auf den unaufhaltsamen Techno-Fortschritt aus den Latschen zu kippen. Denn lediglich die Liberalen wissen, welche Fragen zu ihren bereits vorhandenen liberalen Antworten gehören. Über allem und Allen steht der Markt! Merkt Euch das! Und wenn der Markt das nicht hergibt, dann kucken wir halt vor den Wahlen nach, was es so alles auf dem Markt geben könnte. Ladenhüter, diesmal magenta angestrichen.

Nachdem der Markt alles regelt, was dampft und segelt, bin ich ja gespannt, was auf dem Tutzinger Samstagsmarkt und den kleinen Infoständen mit den verkniffenen Gesichtern davor angeboten wird. Zur Regelung vitaler Fragen Tutzings natürlich.

Von den Grünen Eigengewächsen höre und sehe ich nichts, deren Sonnenblumen strahlen lediglich aus dem Landtag heraus. Die SPD kuckt noch in ihre Geschichtsbücher, um daraus zu lernen, dass sie bisher überhaupt nichts gelernt hat. Und von der Partei, vor der das Dreigestirn die größte Angst hat, ist hier gar nichts zu sehen. Hui, das ist ein Anlass zum Nachdenken! Warum hat man Angst vor einem Gegner, der gar nicht in Erscheinung tritt? Zumindest hier im Landkreis. Erledigt man etwa bereits dessen Geschäft?

Nun bin ich gespannt, was am Markt geregelt wird und ob die Börse dreht oder nicht. Immerhin werden auf dem Tutzinger Markt nicht nur Gewürze, Fische mit und ohne Köpfe angeboten. Es werden auch Rezepte verteilt, deren Haltbarkeit und Wirkungsbereich begrenzt ist. Man muss nur abwarten, genau hinsehen, auf die Lautsprecher und aufs Haltbarkeitsdatum achten können. Alter Käse, neu verpackt mit neuer Mindesthaltbarkeit … das können wir nicht brauchen.

Meint Ihr JB

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