Wiederum gut besucht war die Bürgerversammlung am 12.11.2018 im Roncallihaus, die erste der neuen 1. Bürgermeisterin Marlene Greinwald (FW). Sie begann ihren Rechenschaftsbericht vor rd. 120 interessierten Besuchern mit Informationen zum Haushalt 2018. Trotz der rd. 4 Mio Gewerbsteuern und stetig steigender Finanzkraft sind die finanziellen Möglichkeiten der Gemeinde beschränkt. Der Haushalt 2018 ist gesichert, es wird weniger ausgegeben als geplant, weil sich die Projekte wegen langwieriger Genehmigungsverfahren, Bespiel Kinderhort in der Hallbergerallee, nicht so schnell umsetzen lassen. Beginnend mit einem Überblick über das größte Projekt, die umfassende Neugestaltung der Hauptstraße, spannte die Bürgermeisterin den Bogen über die Sanierung der Mittelschule, die Wohnanlage am Kallerbach, die notwendigen Brückensanierungen, den Brunnenbau in Kerschlach und am Pfaffenberg, den Breitbandausbau bis zur Kultur. Die Kulturnacht, das Jubiläum der Städtepartnerschaft mit Balatonkenese in Ungarn und die Brahmstage waren die kulturellen Events der letzten Wochen. Was gibt es in der näheren Zukunft:

  • Das Planungstreffen mit den Vereinen findet am 22.11.2018, 18:00 im Rathaus statt.
  • Der Hausenstein-Kulturpreis wird am 04.12.2018, 18:00 Uhr, im Rathaus an Helene von Rechenberg verliehen.
  • Am 05.12.2018 wird die Broschüre über denkmalgeschützte Häuser in Tutzing vorgestellt.

Die Bürgermeisterin schloss ihren Vortrag mit dem Dank an die Ehrenamtlichen in Tutzing für ihre Einsätze. Dem Gemeinderat und den Mitarbeitern in Verwaltung und im Bauhof dankte sie für die vertrauensvolle Zusammenarbeit; es sei ihr eine Freude, jeden Tag ins Rathaus zu kommen.

In der zweiten Hälfte des 90-minütigen Abends nahmen zahlreiche Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit wahr, Fragen zu stellen. Da interessierten Grundstücke für Einheimische, zu denen nichts versprochen werden kann, wie auch der Wasserrückhaltespeicher für Traubing als Schutz bei Hochwasser. Wiederholt wurde die Frage nach der offenen Jugendpolitik in Tutzing, die Stelle der Jugendpflege sei immer noch nicht besetzt, es passiere einfach nichts. Die Bürgermeisterin versprach, ein Thema nach dem anderen abzuarbeiten. Pfarrer Peter Brummer als Hausherr forderte ein zweites Betreutes Wohnen mit 25-30 Wohnngen, ähnlich dem an der Bräuhausstraße. Die Wartelisten seien lang und zeigten die hohe Nachfrage. Mit dem Ausspruch, „nicht nur die CSU müsse grüner werden, auch Tutzing“ erkundigte er sich nach dem Stand des Prozesses auf dem Weg zur Fair Trade Gemeinde.  Nach entsprechender Frage stellte die Bürgermeisterin ein Parkkonzept für Tutzing nach der Sanierung der Hauptstraße in Aussicht. Das Sportlerstüberl, derzeit von der JM genutzt, soll als Gaststätte wieder geöffnet werden; es gäbe Bewerber. Die Dauerthemen Seehof und Andechser Hof kamen genauso zur Sprache: Mit Bebauungsplan und Veränderungssperren für das Seehofgrundstück wollte man das Hotel absichern, beim Andechser Hof gäbe es Verhandlungen; der Eigentümer sei wohl bereit, eine Gaststätte zu bauen. Ebenso thematisiert wurde die Abgabe der Trägerschaft des Gymnasiums: Verhandlung oder Antrag. Es sei ein Antrag, gleichwohl habe der Landkreis die Pflicht, das Gymnasium zu übernehmen, es sei definierte Pflichtaufgabe. Nicht zu vergessen das Heckenschneiden, soweit die Hecke gemeindlichen Grund überwachse, ein leidiges Thema für die Verwaltung, die immer wieder dazu auffordert.

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