In und an öffentlichen Gebäuden im Gemeindegebiet sollen Defibrillatoren installiert werden. So der Vorschlag der Verwaltung in der Sitzung des Haupt-, Werk- und Finanzausschusses am 17.09.2019 unter der Leitung der 1. Bürgermeisterin Marlene Greinwald (FW). Dem Vorschlag lag eine Untersuchung möglicher Standorte durch die Björn-Steiger-Stiftung zugrunde. Die Björn-Steiger-Stiftung ist eine Stiftung des bürgerlichen Rechts mit dem Ziel, die Notfallhilfe und das Rettungswesen in Deutschland zu verbessern. Knapp zehn Standorte an Plätzen mit leichter Zugänglichkeit wurden in Tutzing ausgewählt. Ein Defibrillator, auch Schockgeber, oder im Fachjargon Defi, ist ein medizinisches Gerät zur Defibrillation, dass durch gezielte Stromstöße Herzrhythmusstörungen beenden kann. Der Eigenanteil der Gemeinde für die Defis nach Abzug der Förderung durch die Stiftung läge bei rd. 21.000 Euro. Die Ausschussmitglieder befürworten die Installation der Geräte, wollten aber auch Kampberg einbezogen wissen. Da die Ausgabe im Haushalt 2019 nicht budgetiert wurde, stimmte der Aussschuss nur unter Finanzierungsvorbehalt einstimmig für den Vorschlag. Die Realisierung soll durch geeignete Kommunikation begleitet werden.

Weiterer Tagesordnungspunkt der Sitzung:

Die Verwaltung berichtete über den aktuellen Stand der Bemühungen, das Prädikat Erholungsort für Tutzing zu erlangen. Auf Initiative der Vorsitzenden im Förderverein für Tourismus, Kristina Danschacher, hatten die Gemeinderäte Dr. Toni Aigner und ich den Antrag im Mai 2018 in den Gemeinderat eingebracht, der dann am 31.07.2018 beschlossen wurde. Um den erforderlichen Nachweis von 70.000 Gästeübernachtungen pro Jahr zu erbringen, wurden die Vermieter angeschrieben und um Mitwirkung bei der Erhebung gebeten. Aktuell konnten für 2018 rd. 62.000 Übernachtungen nachgewiesen werden. Es fehlen allerdings noch zahlreiche Rückmeldungen. Hier könnte ggf. eine Hochrechung helfen, die Lücke zu schließen, so meine Empfehlung. Lisa Gollwitzer von der Verwaltung ist hier ein gute „Kümmerin“, ohne die ein derartiges Projekt nicht durchzuführen ist. Sie berichtete von notwendigen Gutachten, für die bereits Angebote eingeholt wurden. Ziel ist es, den Antrag vor Jahresende auf den Weg zu bringen. Hier geht es nicht um die Schaffung zusätzlicher Einnahmen durch eine dann mögliche Ortstaxe sondern um die Belebung des Ortes, die dann Hotellerie, Gastronomie, Handel und Dienstleistungsgewerbe zu gute kommen soll. Wenn dann über den Erlass einer Beitragssatzung die Erhebung einer Ortstaxe möglich wird, gelten sehr enge Grenzen: über eine Kalkulation muss die Verwendung des Steueraufkommens für die Verbesserung der touristischen Infrasstruktur nachgewiesen werden.

Unter Mitteilungen und Anfragen, Verschiedenes teilte die Bürgermeisterin mit, dass der Weltklimatag am 20.09.2019 von den Tutzinger Schulen als Projekttag aufgegriffen worden ist. Nach Projektarbeit am Morgen werden rd. 1.500 Schüler aller Schulen zur Rathauswiese ziehen. Um 11 Uhr wird die Bürgermeisterin dort sprechen. Es gibt einen Info-Stand, ein Lied aus dem Musical „Plastic Planet“, eine Fahrradtour und andere Aktionen. Neben der inhaltliche Botschaft sei diese Netzwerkaktion als Beispiel bürgerschaftlichen Zusammenhalts zu loben, so meine Ausschusskollegin Brigitte Grande. Die Bürgermeisterin betonte, es sei eine Aktion, die wegen der Schulen außerhalb der politischen Parteien stattfinde. Teilnehmer seinen außer den Schulen die evangelische und die katholische Kirche von Tutzing, das Tutzinger Kloster der Missions-Benediktinerinnen, der Energiewende-Verein, der Allgemeine Deutsche. Fahrrad-Club (ADFC) sowie die Initiative „Plant-for-the-Planet“.

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