Liebe Leser der TL, insbesondere liebe regelmäßige Leser unserer Homepage!

Der Freihandel wird uns noch sehr lange beschäftigen. Im Gegensatz zu hiesigen Parteien, deren Headquarters der Auffassung sind, Meinungen vorgeben oder ausklammern zu können, können wir nur eines machen. Nämlich zusehen, wie im derzeitigen und im kommenden sog. Wahlkampf die Themen wie Privatisierung und Freihandel aufbereitet und dann behandelt werden. Die politische Situation in USA hat den Vorteil, dass jetzt ungeschönt die Interessenlagen auf den Tisch kommen und alle Facetten behandelt werden könnten, so man es denn wollte. Wir wollen an dieser Stelle hier darauf hinweisen, doch die Sprachregelungen und das Wissen unserer Politiker zu uns bis in die Kommune hinein zu verfolgen. Sie werden erstaunt sein, wie das Wissen um die partiell hochgefährlichen Dinge verteilt und angewandt wird. Man weiß zumeist nämlich und schweigt!

In USA beginnt ein Rennen zwischen den Agrochemie-Multis und den herbizidresistenten Pflanzen (Glyphosat-resistent!), auf Kosten der Bauern und damit der Verbraucher. Dort ist die Rede von der Dicamba-Wolke. Immer mehr Pflanzen werden unempfindlich gegen das meistgenutzte Pflanzengift Glyphosat. Die Dicamba-Wolke (so heißt der Effekt, mit dem die US-Farmer kämpfen) ist in Europa noch nicht angekommen. Wir wollen aber darauf hinweisen, doch die in der Presse spärlich und leider immer nur mitternachts erscheinenden Reportagen  über diese massive Bedrohung zu verfolgen.

Monsanto hat eine interessante Erklärung für diese Wolke: Ältere Produkte seien es und zudem falsche Anwendung durch die Bauern. Interessante Erklärungen, die uns da bisher vorenthalten werden.

Wenn man sich nun näher anschaut, welche Politiker die Freihandels-Verhandlungen massiv treiben, dann ist schon die Frage berechtigt, wessen Interessen diese Leute eigentlich verfolgen. Sehr kritische Geister meinen sogar, bei Kenntnis der besonderen Abhängigkeiten von irgendwelchen Brücken oder anderen Organisationen braucht man an Objektivität oder Loyalität gegenüber der eigenen Landwirtschaft gar nicht mehr zu glauben. Deren massive Kritik geht hin bis zur Aussage, man stünde vor der dritten Phase der Kolonialisierung zugunsten der bekannten Marktführer und der bestens bekannten Finanzwelt. Eine so interpretierbare Aussage kam übrigens vom nicht unbekannten Soros.

Durch unseren Status als ausschließlich lokale politische Gruppierung können wir frei von Vorgaben darauf verweisen, sich die o.g. Angelegenheit näher anzuschauen und spätestens bei den kommenden Landtagswahlen die Parteienvertreter zu befragen, wie sie denn die Dinge sähen und bewerteten.

Um Tutzing herum gibt es viel Landwirtschaft. Wir als Kommune werden eindeutig von den Entwicklungen betroffen sein. Wir sollten schon wissen, was auf uns zukommt; auch wenn viele glauben, es könnte ja doch nicht beeinflusst werden.

Dicamba

Dicamba (3,6-Dichlor-2-methoxybenzoesäure) ist ein älteres Herbizid, das von der US-Umwelt-Behörde EPA 1967 für die Behandlung der meisten Getreidesorten und von Sojapflanzen zugelassen wurde. Dicamba ist für Säugetiere schwach giftig, leicht flüchtig und bekannt für seine grosse Mobilität. Im Wasser wird Dicamba kaum abgebaut, im Boden in ein bis vier Wochen. Die ersten Dicamba-resistenten Nutzpflanzen wurden 2015 zugelassen. Die US-amerikanische Non-Profit-Organisation «Center for Food Safety» bringt Dicamba mit einer erhöhten Krebs-Erkrankungs-Rate und mit Geburtsschäden in Verbindung.

mehr zu Diacamba:

https://web.archive.org/web/20080907083917/http://de.einkaufsnetz.org/gentechnik/grundlagen/14711_3.html#

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Dicamba

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