8,4%-Punkte bayernweit über dem Soll. 800.000 Stimmen über dem Soll, das ist eine beachtlichere Zahl, gefühlt weitaus mehr als 8,4 Prozentpunkte.

Eine große Herausforderung für die Initiatoren dieses Volksbegehrens, den Erfolg jetzt auszubauen. Der Landkreis Starnberg ist Spitzenreiter mit 27,7%! Tutzing 30% (SZ 15.02.2019). Die Herausforderung für alle Beteiligten besteht nun darin, nicht nur einen Schreiner für die Herstellung des Runden Tisches zu finden, sondern den Leuten auf der anderen Seite des Runden Tisches klarzumachen, an welchen Fäden jetzt eigentlich gezogen werden muss.

Das Begehren hat, neben Wirtschafts- und Agrarpolitik, auch mit Verkehrspolitik zu tun. Es ist ein geborenes Querschnittsthema! Die Faktenlage ist umfassend und unbestreitbar. Die Bildungspolitik hilft sich mittlerweile selbst mit Schülern, die mutig auf die Straße gehen. Ein Domino-Spiel beginnt, die Staatsregierung meint teilweise aber, es seien die Regeln des Schachspiels ausgerufen.

Die Grundlage für den im Sommer 2019 kommenden Volksentscheid dürfte die Durchdringung der Ursachen und damit der Darstellung der Gesamtzusammenhänge des Bienensterbens sein.

Der Schlüssel zur Lösung liegt trotz allem hauptsächlich in der Hand des Verbrauchers. Dieser verlangt vorgeblich billigste Produkte wie insbes. Lebensmittel über altbekannte Ketten.

Die GRÜNEN und ödp wären gut beraten, sich jetzt nach diesem Erfolg zur Schlüsselfrage „Bienen“ nicht zurückzulehnen. Beide haben lediglich zielsicher über Monate hinweg den Nerv eines kleinen Teils der Bevölkerung getroffen. Beide müssen sich jetzt um die schweigenden 70% und die Vermittlung der Zusammenhänge kümmern.

Die Staatsregierung weiß mithilfe der Lobbyisten genau, wie des Volkes Stimme gedeutet werden muss, damit sich nichts ändert. Die Staatsregierung steht durch das beachtliche Ergebnis des Volksbegehrens unter erheblichem Erfolgsdruck; sah sie sich doch seit 30 Jahren als Verfechter eines nachhaltigen Umweltschutzes. Den örtlichen Ablegern dieser Regierung ist nämlich nun viel mehr überlassen, als nur die Balkonblumenkästenbesitzer und Kreiselgrünpfleger auf die angemessen zu portionierende Verwendung von Glyphosat hinzuweisen.

Es sind jetzt Regelwerke gefragt, die sehr schnell einen verbindlichen Handlungsrahmen zeigen.

Die GRÜNEN und ödp sind sich gewiss der Verantwortung bewusst, die angesprochen wurde! Ein derartiges Ergebnis gab es seit Jahrzehnten nicht mehr. Letzten Meldungen zufolge gibt es auch bereits den Vertreter der Politik (Alois Glück), der tatsächlich mit der Bedeutung eines Runden Tisches etwas anzufangen weiß.

 

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