Den Folksfertreter Max Froschhammer nahm die SZ vor vielen Jahren zum Vorbild, die Stärken gewählter CSU-Vertreter mit wenigen Bildern und Sätzen herauszuarbeiten. Warum das eingestellt wurde, bleibt Geheimnis von CSU und SZ.

Tutzings Geschehen gäbe allen Grund, näher hinzuschauen, was deren Folksfertreter eigentlich alles draufhaben und treiben. Es geschieht sehr viel und das hat vorwiegend mit Eingebung und Ausgebung zu tun. Viel Geld wird ausgegeben, herauszufinden, ob hier auf den Straßen schnell genug oder nicht gefahren wird. Nun hat man was herausgefunden und teilte mit, die durchschnittliche Krankenhaustemperatur läge im vernünftigen Bereich. Das ist ungefähr so, als wenn Wirtschaftsexperten feststellten, im Schnitt seien die Bürger alle reich. Im Schnitt stimmt’s ja auch, jeder im Sozialen Dienst Tätige wird das bestätigen können; für sich selbst und die von ihm Betreuten.

Unsere Folksfertreter geben sich damit zufrieden, was da auf den Straßen herumgemessen wurde. Es stellt auch niemand von ihnen die Frage, ob es an bestimmten Messpunkten zu bestimmten Messzeiten gefährliche Ausreißer geben könnte, für die sich die Höhere Gewalt interessieren müsste.

Unsere Folksfertreter wissen genau, wie ein Zebrastreifen aussieht. Dumm ist nur, dass sie zwar das Tier Zebra kennen, nicht aber den Streifen, der gemeint ist. Man weiß zwar, wo’s den besten Schweinsbraten gibt, der vom Stil her auch so manches Haus ziert. Man will aber einfach nicht zur Kenntnis nehmen, welche katastrophalen Verhältnisse  im Einkaufszentrumsgelände an der Lindemannstraße herrschen. Durch die freiheitlich sichergestellte Ordnung auf dortigen Zufahrten herrscht bei Parkplatzvollbelegung ein Chaos sondersgleichen. Unseren Folksfertretern bestens bekannt, wird aber seit zwei Jahren aus einem Guss mit der Hauptstraße gelöst. Deren Fortgang inzwischen wiederum völlig ungelöst erscheint. Vor und hinter der Bahnbrücke bahnt sich mittlerweile das fortlaufende Chaos an.

Unsere Folksfertreter wissen seit Jahren um die Substanz zweier Brücken um Tutzing herum. Richtig toll, Nachhaltigkeit zu predigen, zugleich aber monatelang den Verkehr umzuleiten. Dafür hat aber irgendjemand sämtliche Ortshinweisschilder erneuert; auch gut, kommt natürlich aus einem anderen Steuergeldertopf. Wann sind die Studien zu den Brücken eigentlich abgeschlossen? Gäbe es den Froschhammer noch, er hätte gewiss ein Antwort.

Unsere Folksfertreter tummeln sich in den nächsten drei Wochen in Sachen Europa-Wahl  auf der Tutzinger Straße. Die gleichen Leute, die Tutzing eine Baustelle nach der anderen servieren und sich bereits in Beleuchtungsfragen kräftig verzetteln, werden sich in der Straßendiskussion mit der Seidenstraße beschäftigen. Keineswegs freiwillig, denn mitdenkende Jugendliche scheinen um Längen weiter zu sein als unsere Folksfertreter. Denn die Frage der Jugendlichen, wie tief die Chinesen bereits mit Investitionen in Bayern Fuß fassten, sprach sich hier noch nicht herum. Die sich bereits in chinesischem Eigentum befindlichen Mittelmeer- und demnächst Nordseehäfen sind ja so weit weg; wie auch Italien/Spanien als Türöffner für den Verkauf ganzer industrieller Landstriche.

Unsere Folksfertreter sollten endlich mal genau hinschauen, was zur Europawahl gefragt sein wird. Auf jeden Fall ganz schnell die Erleuchtung, anstehende Themen (wie auch die Wasserprivatisierung und Wasservergiftung) zu erkennen.

So manch eine Kerze am Gemeindeleuchter hat’s vermutlich noch nicht begriffen.

Es grüßt Ihr

JB

 

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