Ab dem 17.12.2020 soll die Bernrieder Straße wieder in beide Richtungen befahrbar sein. Die Umleitung über Lindemannstraße, Diemendorfer Straße und Unterzeismering könnte dann entfallen. Die Bauarbeiten am Kreisel würden bis dahin – zum Teil vorläufig – soweit abgeschlossen sein.

Dazu sei an dieser Stelle noch einmal wiederholt, dass sich die Reihenfolge ändert, in der die Bauabschnitte bei der grundhaften Erneuerung und Umgestaltung der Hauptstraße abgearbeitet werden. Nach dem südlichen Bauabschnitt bis zum Gymnasium wird nicht, wie ursprünglich geplant, der mittlere Bauabschnitt, also das Ortszentrum, realisiert, sondern der nördliche Bauabschnitt ab der Neustätterstraße bis zum Ortsende bei Garatshausen.

Die Begründung für die Umplanung liegt in zwei Punkten, die die Umleitung im Ortszentrum behindern:

  1. Hochwasserschutz: die verrohrten Durchlässe von fünf abfließenden Bächen unter der Hauptstraße im Ortszentrum sind in einem schlechten Zustand und reichen möglicherweise nicht aus, so dass Sanierungen bzw. größere Durchmesser erforderlich sein werden. Die Verwaltung hat das durch ein Ingenieurbüro untersuchen lassen. Das erfordert neue Planungen.
  2. Brücke Kirchenstraße: Die Brücke an der Kirchenstraße ist seit 1962 für 9 Tonnen zugelassen, nach einer Überprüfung in 2016 einseitig für 22 Tonnen Belastung. Genutzt wird sie aber durch Baufahrzeuge mit bis zu 40 Tonnen! Durch Maßnahmen zur Verengung sind nunmehr nur einseitige Überfahrten möglich. Die Ertüchtigung der Brücke, Sanierung bzw. Neubau, muss untersucht, geplant und realisiert werden.Eine belastbare Brücke ist für die Umleitung des Verkehrs erforderlich, wenn es bei den Arbeiten im Ortszentrum zu einer zeitweisen Totalsperrung der Hauptstraße kommen wird. Das ist neu, denn es war Einbahnverkehr geplant.

Daher ist der Abschnitt Ortszentrum als zweiter Bauabschnitt zeitlich nicht zu schaffen. Um die genannten Punkte klären und abarbeiten zu können, hat das staatliche Bauamt vorgeschlagen, den dritten Bauabschnitt vorzuziehen. Nach einer Winterpause soll der südliche Bauabsschnitt bis Juli 2021 fertiggestellt sein.

Für den Abschnitt im Ortszentrum, der nun ja vermutlich erst in 2023 begonnen wird, muss seitens des Staatlichen Bauamts, des Abwasserverbands und der Gemeinde überlegt und geplant werden, wie die Erreichbarbarkeit von Handel, Dienstleistung und Gastronomie im Ortskern sichergestellt werden kann. Mehrere Anlieger, insbesondere Einzelhändler, haben sich dazu bei uns gemeldet, so dass ich das Thema im Gemeinderat angesprochen habe.

 

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