Was für ein Sommer! Deutschland raus aus der WM, Philipp Kohlschreiber gewinnt ein bisserl – und in der SZ steht, dass die Opposition in Bayern Morgenluft wittert. Weil die csU einen für ganz Deutschland und Westeuropa brutalen, zerstörerischen saudummen Zirkus aufführt. Eine ehemalige bayerische Volkspartei, die ihre ewigen Grundlagen rigoros aufgegeben hat: im christlichen Namen sozial zu handeln.

Also Morgenluft nach diesem schwarz-braunen Modergestank wenigstens bei der Opposition… doch bitte wo ist die? Wer glaubt, dass Hubert Aiwangers „Freie Wähler“ frei sind von dem Virus csU, irrt. Sie atmen keine Morgenluft sondern hoffen darauf, einer unwählbaren csU – aus der sie einmal selbst entstanden sind – im Oktober mit 19 Abgeordneten im Maximilianeum doch wieder zur Regierung verhelfen zu dürfen. Dürflinge sind das, aber keine Opposition. Und wer ist Daniel Föst? Kennen Sie Daniel Föst? Er ist der Boss der Bayern-FDP, vertritt 6000 Mitglieder, hat logischerweise keinen Sitz im Landtag. Die Grünen haben 18 Sitze, die SPD noch 42. Ab Oktober 30? Wo in Bayern gibt es eine Opposition, die Morgenluft wittert?

Heute kam die Nachricht: zweitstärkste Kraft mit fast 20% Zustimmung ist die AfD in Bayern geworden. Sie und nur sie wittert Morgenluft und prognostiziert für den Oktober 20% plus.

Ich habe mal geglaubt, dass die schwarzbraunen Nester in Tutzing, Murnau, Garmisch und anderen bayerischen Orten nach 73 Jahren irgendwann endlich ausgetrocknet sind, doch nein: Eine neue schmutzige Soße durchdringt die Gesellschaft, hofft auf Anerkennung, nutzt unsere Demokratie um sie zu zerstören. Finanziert von einem Staat, der nicht zu wissen scheint, was er da tut und sich dabei auf Gesetze beruft, die für Demokraten geschaffen wurden.

Niemand wittert Morgenluft. Auch der vorhersehbare Absturz der csU ist keine gute Nachricht. Ja, es gibt noch eine Opposition: lesen Sie die Leserbriefe zu diesem Thema! Da verlangen CSU-Wähler sehr klar die Wiederaufnahme von C und S in das Parteiprogramm. Früher hörte die Partei auf ihre Wähler – doch heute ist sie weit davon entfernt glaubt

Euer der Politiker inzwischen überdrüssiger

Franz Bimslechner

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