Drei Gründe, Sie unverzüglich zum jüngsten Stand der Themen Glyphosat/Bienensterben/Artenschutz zu informieren:

  1. Es ist nicht dem Wahlkampf geschuldet, erneut auf das Bienensterben hinzuweisen. Lokale ödp-Leute und Grüne entdeckten zwar den Dauerbrenner Glyphosat als Vehikel, anlässlich der Wahl auf sich aufmerksam zu machen. Die Möglichkeit, unabhängig von einer Wahl darauf zu verweisen, ließen sie über Jahre verstreichen. Wir als TL haben das Thema seit unserer Gründung 2013 im Fokus und berichteten darüber.
  2. Es ist eine unglaublich gute Gelegenheit, die Aufmerksamkeit aller Bürger, also nicht nur der Wähler, über die Landtagswahl und auch EU-Wahl auf die Versäumnisse der Regierung in Sachen Artenschutz und Nahrungsmittelvergiftung zu lenken.
  3. Deutschland hat eine Landwirtschaftsministerin, deren Fokus eben nicht auf den Themenpaketen Artenschutz und Massentierhaltung liegt.

Die systematische Arbeit des Grünen EU-Abgeordneten Sven Giegold ist es wert, genau verfolgt zu werden. Dessen Engagement in Brüssel und dessen Bereitschaft, sich mit den schweigenden politischen Mehrheiten auseinanderzusetzen, ist vorbildhaft. Unsere Kinder werden es merken, was heute durch Wegducken und Negieren von Fakten durch unsere Generation verursacht wird, bleiben Handlungen aus. Hier der Auszug aus dem am 26.09.2018 veröffentlichten Aufruf der Brüsseler Grünen:

„Das Bienensterben ist eines der drängendsten Umweltprobleme unserer Zeit. Glyphosat war dabei schon länger im Verdacht, aber es fehlten die Beweise. Aber jetzt ist klar: Glyphosat schädigt und tötet Bienen.

Jahrzehntelang wollte uns Monsanto weismachen, dass Glyphosat für Menschen und Tiere ungefährlich sei. Eine jetzt veröffentlichte Studie im renommierten Fachjournal PNAS zeigt jetzt aber deutlich: Glyphosat wirkt direkt auf die Bakterien im Darm der Bienen und verändert deren genau balancierte Zusammensetzung. Diese bakterielle “Mikroflora” ist entscheidend für die Gesundheit der Bienen, sie hilft u.a. Infektionen abzuwehren und Nahrung zu verdauen. Bienen, die mit realistischen Mengen von Glyphosat gefüttert werden, denen sie auch auf den Feldern ausgesetzt sind, sterben viermal häufiger an einer Infektion als unbehandelte Bienen. Ähnliche Effekte sind auch für Säugetiere und den Menschen zu befürchten.

In der letzten Risikobewertung für Glyphosat wurden solche Effekte nicht berücksichtigt und Glyphosat als ungefährlich für Bienen eingestuft. … Deshalb ist unsere Hauptforderung an Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner und die EU-Kommission: Holt das Herbizid jetzt vom Acker!…“.

 

 

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