Routinemäßig präsentierte die Verwaltung in der Sitzung des Haupt-, Finanz- und Werkausschusses am 12.07.2022 unter der Leitung der 1. Bürgermeisterin Marlene Greinwald die Kapazitäten und Auslastungen der verschiedenen Kindestageseinrichtigen in Tutzing. Kathrin Reintjes, zuständig für Schulen und Kindergärten, zeigte, dass von lt. Betriebserlaubnis 108 verfügbaren Plätzen  in Kinderkrippen ab September 2022 nur 93 belegt sind. Die Differenz sind an sich offene Plätze, die aber wegen Personalmangels nicht belegt werden können. In den Kindergärten stehen 360 genehmigten Plätzen 347 Anmeldungen für September 2022 gegenüber. Auch hier gibt es Plätze, die wegen Personalmangels nicht belegt werden können; lediglich im Kindergarten Arche Noah sowie im Montessori-Kindergarten sind noch wenige Plätze frei. Ersteres bedeutet, dass nach dem Bezug der 70 Wohnungen vom Verband Wohnen kein Engpass entstanden ist, wie ich eigentlich erwartet hatte. Die 142 Plätze im Hort – kein Rechtsanspruch – sind alle belegt; im Hort des Arbeiter-Samariter-Bundes am Behringerheim kommt ein zweiter Bauwagen, der die Kapazität leicht erhöhen wird. Die Betreuung im Offenen Ganztag für Grundschüler, der aus der ehemaligen BRK-Mittagsbetreuung hervorgegangen ist, sind alle 45 Plätze belegt. Hier wird eine kostenlose Betreuung geboten, allerdings nicht durch pädagogisches Personal. In Tutzing werden insgesamt 54 Kinder aus anderen Gemeinden betreut. Gegenüber den 34 Tutzinger Kindern, die in anderen Gemeinden betreut werden, bedeutet dies einen leichten Überhang.

Weitere Punkte der Sitzung:

  • In einer bebilderten Präsentation stellte die Verwaltung die öffentlichen Kinderspielplätze in Tutzing vor. Zuletzt wurde der Kinderspielplatz an der Kirche in Traubing eingerichtet; 50.000 Euro einschl. Einzäunung wurden dafür ausgegeben. Insgesamt, so die Bürgermeisterin, könne sich das Angebot in Tutzing mit Spielplätzen an zum Teil prominenten Plätzen sehr gut sehen lassen. Der Beachvolleyballplatz am Kustermannparkt sei sehr gut angenommen worden, ebenso der Bouleplatz an der Brahmspromenade. Der Jugendbeirat könnte sich vielleicht des Skateboardplatzes in der Nähe der Tennisplätze annehmen.
  • Einstimmig wurde Andrea Kraus zur weiteren Stellvertretung für die Kassenverwalterin zum 13.07.2022 ernannt.
  • Die Verleihung des Geschirrmobils bereitet dem Bauhof und der Verwaltung zunehmend Probleme. Die Einhaltung der Hygienevorschriften, die Kontrolle der Teller und Tassen sowie anstehende Reparaturen seien hier die Themen. Die Verwaltung schlug vor, das Geschirrmobil zum 31.12.2022 außer Betrieb zu nehmen und ggf. an einen interessierten Verein zu verkaufen. Ratskollege Ludwig Horn befürchtete negative Auswirkungen auf künftige Feste der Vereine in Tutzing, wenn das Geschirrmobil nicht mehr zu Verfügung stehen sollte. Das externe Ausleihen sei sehr teuer. In der Diskussion im Ausschuss entstand die Idee, das Geschirrmobil zu einem „Spülmobil“ umzufunktionieren, das Geschirr z.B. an der Bund Naturschutz abzugeben, der den Verleih durchführen könnte. Beschlüsse: (1) Der Vorschlag der Verwaltung, das Geschirrmobil zum 31.12.2022 außer Betrieb zu nehmen, wurde angenommen, gleichzeitig (2) die Verwaltung mit Unterstützung der Ratskollegen Ludwig Horn und Claus Piesch beauftragt, ein Konzept für ein Spülmobil zu entwickeln, das dann im Rahmen der Haushaltsberatungen diskutiert werden könnte; dazu wird (3) die Benutzungs- und Gebührenordnung angepasst.
  • Weiterhin wurde die Benutzungs- und Gebührenordnung des WC-Wagens geändert. Das Geschäft sei ein „Draufzahlgeschäft“, daher wird von externen Entleihern künftig ein Entgelt von 250 Euro pro Benutzungstag verlangt.
  • Bekanntlich hat die Gemeinde nach Beschluss des Gemeinderats die Kustermannvilla „verpfändet“, um die Finanzierung der Sanierung der Mittelschule abzusichern. An alternativer Finanzierung wird gearbeitet. Ein Arbeitskreis hat nun die künftige Nutzung der Kustermannvilla nach Auszug des derzeitigen Mieters zum 31.10.2022 diskutiert. Einstimmig wurde der Vorschlag beschlossen, die Villa innen auszumalen, im Dezember für kulturelle Veranstaltungen zu öffnen und anschließend als vorläufige Zwischennutzung als Co-Working-Space zu nutzen. Dafür soll ein Betreiber gesucht werden.

Unter Mitteilungen und Anfragen, Verschiedenes berichtete die 2. Bürgermeisterin Elisabeth Dörrenberg von dem Mangel an Betreuern im Ortsmuseum. Dabei komme es oft kurzfristig zu Ausfällen und in der Folge zu Schließungen. Sie bat, im Bekanntenkreis für diese Aufgabe zu werben, damit sich der Kreis der ehrenamtlichen Betreuer des Ortsmuseums vergrößere. Weiterhin gab sie bekannt, dass am 04.08.2022 die Vernissage zur Fotoausstellung „Tutzinger Lichtblicke“ stattfinde. Die Bürgermeisterin wies darauf hin, dass in einer Sondersitzung des Gemeinderats am 28.07.2022,. 17:00 Uhr, an die früherere Gemeinderätin und Kulturreferentin Brigitte Grande die Bürgermedaille verliehen wird und der scheidende Pfarrer Peter Brummer die Ehrenbürgerwürde erhalten soll.

 

 

 

 

 

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