Wie soll die Bevölkerung bei Naturkatastrophen gewarnt werden? Das war die Frage in der Sitzung des Haupt-, Finanz- und Werkausschusses (HFW) am 14.12.2021 unter der Leitung der 1. Bürgermeisterin Marlene Greinwald. Der Bund hat beschlossen, die Warnung der Bevölkerung in Deutschland zu verbessern. Zur Umsetzung hat der Freistaat ein Sonderförderprogramm zur Verbesserung der Warninfrastruktur in Bayern erlassen. Lt. Aussage der Verwaltung ist es nicht realistisch, dass die zu fördernden Anlagen zum Jaresende 2022 betriebsbereit sind. In der Diskussion wurde die Warnung über Sirenen in Frage gestellt, zumal es keinen einheitlichen Warnton gibt. Die Sirenen der Feuerwehr sind nur für die Zwecke der Feuerwehr nutzbar. Alternativ und vom Ausschuss vorgezogen werden mobile Lautsprecherdurchsagegeräte, die auf Dächer von Feuerwehrfahrzeugen montiert werden können. Im Landkreis soll ein einheitliches Vorgehen festgelegt werden. Im ersten Schritt werden für die Gemeinden Gefährdungsanalysen durchgeführt. Zusätzlich werden seitens der Verwaltung Angebote für die Lautsprechergeräte eingeholt. An dem Förderprogramm für Sirenenanlagen wird die Gemeinde nicht teilnehmen: Einstimmig beschlossen.

Weitere Punkte der Sitzung:

  • Jugendreferent Claus Piesch gab Auskunft über die Konstitution des  Jugendbeirats. Es wurden 1.175 Kinder und Jugendliche im Alter von 12 – 23 Jahren angeschrieben. Als Kandidaten haben sich 10 Jugendliche im Alter von 15 – 23 Jahren gemeldet, 4 Mädchen und sechs Jungen. An der Jungbürgerversammlung am 04.12.2021 auf der Wiese neben dem Kurhteater nahmen 15 Personen teil. Derzeit wird der Vorstellungsflyer für die Kandidaten vorbereitet. Dieser wird Anfang Januar 2022 mit den Wahlunterlagen versandt. Die Wahl soll durchgeführt werden, auch wenn die Zahl der Kandidaten kleiner ist als die der zu besetzenden Posten. Die Wahl dient der Legitimation des Gremiums und wurde auch so mit der Rechtsaufsicht abgeklärt.
  • Im vergangenen Jahr hatte die Gemeinde die Initiative „Tutzing hilft im MIttelmeer“ mit einer Spende von 3.000 Euro unterstützt. Die Bürgermeisterin warb dafür, dies zu wiederholen. Die Aktion war erfolgreich gewesen, die Spendenbereitschaft der Bevölkerung führte zu einem Aufkommen von rd. 76.000 Euro. Der Verein ist in Tutzing akltiv, daher war die Spende seitens der Gemeinde auch zulässig. Nachdem die Spende in Höhe von 3.000 Euro von der Haushaltslage her vertretbar erschien, wurde sie gegen die Stimme von Ratskollegin Christine Nimbach mehrheitlich beschlossen.

 

 

 

 

 

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