Immer wieder Seehof, so auch gestern als vierter Punkt der Tagesordnung der Gemeinderatssitzung. Der Vertreter der Eigentümerin, Herr Meyer von der Münchner Grund AG, sowie der Architekt, Herr Prof. Castorph, erläuterten den Status quo zur Bebauung des Seehofs sowie weitere Ideen, um alle Gemeinderäte auf den gleichen Stand zu bringen. Seit 1992 beschäftigt sich die Gemeinde mit dem Thema! Bei Einhaltung der Vorgabe von rd. 3.700 m² Geschossfläche wurde eine Kombination von Wohngebäuden und Hotel präsentiert. Neu dazu wurde ein Café/Restaurant am Dampfersteg gezeigt, das den Hotelgästen dienen soll, aber auch öffentlich zugänglich ist. Hier könnte ein Gebäude in Pavillon-Architektur aus Stahl und Glas entstehen. Der Bauherr würde das auch errichten, so dass Anschaffungs- und Investitionskosten für die Gemeinde entfallen würden. Wir bekommen alle Unterlagen, die wir dann genauer studieren können.

Die Kündigung der Pächter des Buttlerhofs hat der Gemeinderat zur Kenntnis genommen, ebenso die Annahme durch die Gemeinde. Die Ausschreibung läuft, erste Interessenten haben sich gemeldet. Die weitere Bearbeitung und Entscheidung in Sachen Buttlerhof wurde an den Haupt-, Finanz- und Werkausschuss übertragen. Für das Energiekonzept wird der Energiewendeverein hinzugezogen.

Das Mayr-Haus am Gymnasium wird nun in die Denkmalliste eingetragen. Bei aller Liebe für ortsprägende Gebäude sollen wir uns als Gemeinde nicht auf das finanzielle Abenteuer der Sanierung einlassen. Herr Marchner schätzt die Kosten auf 0,8 bis 1,1 Mio. Euro! Das weitere Vorgehen wurde sofort kontrovers diskutiert, stand aber – noch – nicht zur Debatte.

Dem Antrag auf Baugenehmigung für die Modernisierung „Alte Post“ haben wir gebilligt. In diesem Zusammenhang präsentierte der städtebauliche Planer, Prof. Brugstaller, neue Erkenntnisse zum Bebauungsplan im Areal des Bahnhofs. Ideen waren, das Bahnhofsgebäude isoliert zu stellen, die Nutzung z.B. als Bürgerhaus, die Bahnhofsfunktionen in einem Neubau daneben, Tiefgarage mit 50 Stellplätzen – es könnte einmal richtig schön werden. Wenn wir gestalten wollen, müssen wir Vorarbeit leisten!

Aufgrund der baulichen Entwicklung im Bereich „Tutzing Nordwest“ (Flachdächer, Laternengeschosse), besteht Diskussionsbedarf dahingehend, die Festsetzungen zur Dachgestaltung, Grünzügen etc. zu überarbeiten. Hier soll nicht das Baurecht vermindert aber die Gestaltung eingeschränkt werden. Alles Weitere wird im Bauauschuss besprochen.

Übrigens: die Fassade der Würmseehalle wurde in den Sommerferien erneuert. Im nächsten Jahr kommt dann ein neues Dach. Auch die Breitbandversorgung Kampberg/Diemendorf meldete der Bürgermeister als erledigt.

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