Und zwar deutlich sichtbar und niemand kann sagen, er hätte das nicht beobachten können.

Bisher war das Areal Lindemannstraße ein Besuchspunkt für die, die entweder zur Apotheke wollten oder gleichzeitig noch ein paar Einkäufe miterledigen wollten. Oder einfach nur einkaufen bei einem der beiden Märkte. Je nach Geschmack, innerer Grundeinstellung, persönlicher Vorlieben oder gar Gesamteinkaufszettel landet man bei dem Einkaufstempel links oder rechts vom bestens erreichbaren Parkplatz. Eine Postagentur gibt es auch, wobei sich mancher noch gern an die richtige gute alte Post erinnert. Und ein Café bietet sich zum zufälligen Ratsch auch noch an.

Das Gelände entwickelte sich tatsächlich zu einem Treffpunkt jener Tutzinger, die sich zwar sonst selten treffen, aber dann zufällig auf dem Gelände in einen Schwatz verfallen.

Nun gibt es Zuwachs. Der Trend „exclusive Elektrofahrräder“ ist deutlich sichtbar in Tutzing angekommen. Vor paar Tagen eröffnete ein Sachverständiger mit seinem techn. Service-Kollegen einen Zwei-Mann-Shop (THE FLEMISH CAP/DER E-BIKE SPEZIALIST). In großzügig bemessenen und lichtdurchfluteten Räumen ist all das zu sehen, was die Elektrofahrradwelt für Genießer so zu bieten hat. Der Ort des High-Tech-Fahrrades lädt zum Verweilen ein, für Technik-Design-Freaks eine Stätte des Genusses. Es kann sogar die Wartung eines Elektrofahrrades mitbesichtigt werden. Übrigens leben die zwei Experten nicht nur vom Verweilen und Bestaunen der elektrifizierten Drahtesel neuester Herkunft; sie leben vom Verkauf ihrer Pretiosen. Es ist Ihnen von Herzen eine gute Hand im Umgang mit den anspruchsvollen Tutzingern zu wünschen.

*my circus loft*, das Geschäft rechts daneben lädt zum Verweilen und sogar auch zum Kaufen ein. Die Raumaufteilung und damit verbundene Möblierung ist sehr beeindruckend. Man setzt sich mit den auf den Parkplatz Getroffenen auf eines der vielen (käuflichen) Sofas, nimmt eine oder mehrere Tassen Kaffee oder Tee, stellt fest, die Möbel sind nicht nur zum Rumsitzen da und auch die anderen den Raum schmückenden Dinge laden ein, darüber zu sprechen, ob man nicht das ein oder andere kaufen könnte. Was sicher die Jungunternehmerin freuen würde. Denn vom Kaffee- oder Teeverkauf alleine und paar Dauerblumen in ansprechenden Vasen kann man zwar leben, aber nicht ganz so gut, wie wenn sich das Mobiliar auch noch umschlägt.

Sie sehen, so langsam wird das Areal an der Lindemannstraße weiter belebt.

Wünschen wir beiden Geschäften und den Tutzingern, dass sie sich recht schnell miteinander anfreunden und sich der Platz zu einer Art Agora entwickeln möge. Tutzing lebt von der Vielfalt; ein Schritt in die Richtung wird jetzt  fortgesetzt. München und Starnberg werden es schon verkraften, wenn Tutzing sich eigener Füße besinnt.

Schön, wieder etwas Belebendes im Ort zu haben. Wie gesagt: TL wünscht Guten Start!

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