Die Prüfung des Gemeindehaushalts 2019 der Gemeinde ergab eine wesentliche Beanstandung: Die Zweitwohnungssteuer für ein „seltenes Luxusobjekt“ wurde seit 2018 nicht erhoben. Der Vorsitzende des Rechnungsprüfungsausschusses (RPA), Dr. Ernst Lindl, berichtet dies in der Sitzung des Gemeinderats am 08.06.2021.

Dieser jetzt veröffentlichten Beanstandung geht die Aufforderung der Tutzinger Liste vom 30.10.2020 an die Erste Bürgermeisterin voraus, die Zweitwohnungssteuer für die beiden Anwesen des thailändischen Königs zu erheben. Nach Recherche der TL fehlt der Gemeindekasse ein Betrag zwischen 270.000- 400.000 Euro. Der Verwaltung ist zuzugestehen, dass in Sonderfällen der Steuerbescheid nicht innerhalb der in der Praxis gewöhnlichen 6 Wochen erlassen werden kann. Dass dies im vorliegenden Fall bereits vier Jahre dauert und es für konkrete Verwaltungshandlungen überhaupt der Aufforderung des Bürgervereins bedurfte, ist dagegen nicht hinzunehmen.

Entnehmen Sie bitte weitere Details dem heutigen Bericht des Starnberger Merkur: Das Tutzinger Steuerproblem und der König

Zuletzt ein Hinweis in eigener Sache: Besuchen Sie gerne auch unsere Arbeitsliste „Was wir tun“. Vielleicht interessieren Sie die einzelnen Arbeitsschritte zu unseren Initiativen? Nicht nur zur Erhebung der Zweitwohnungssteuer aber auch für das Handlungskonzept Leitziele Tutzing 2030/ISEK, die Sanierung der Hauptstraße, die Verbreiterung des Gehwegs an der Unterführung Heinrich-Vogl-Straße, dem Prädikat Erholungsort und, und, und…

 

One Reply to “Jetzt ist es amtlich: „Das Tutzinger Steuerproblem“”

  1. Der See und seine Könige

    Wahrscheinlich erfreut es König Rama X. nicht, sich des Öfteren als Steuerschuldner in der internationalen Presse zu finden. Es könnte doch sein, dass er seine Steuerschulden begleichen würde, hätte er die dazu nötige Aufforderung erhalten! Da diese wie jetzt bekannt seit 2018 nicht an seine königliche Hoheit gesendet wird, fehlt seiner Wahlheimat, ein nicht ganz unerheblicher Steuersegen in der Gemeindekasse. Schade, da Könige doch sehr gerne zur „Ribbon cutting“ Zeremonie erscheinen, vor allem dann wenn ihre Steuergelder gut eingesetzt werden…
    Tutzing muss alle seine Einwohner gleich behandeln, auch wenn das jetzt evtl. unangenehm für die Gemeindeverwaltung ist, aber wenn der König seine Steuern bezahlt hat, dann ist das schöne Tutzing noch schöner!

    We in America would say a win-win situation,

    herzlichst Marliese Steinbach-Brady

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