Mit großer Mehrheit hat sich der Gemeinderat in seiner Sitzung am 08.05.2018 unter der Leitung der 1. Bürgermeisterin Marlene Greinwald (FW) für den Kreisverkehr als Lösung für den Verkehrsknotenpunkt an der Kreuzung von Hauptstraße, Bernrieder Straße und Lindemannstraße entschieden. Damit ist die erste einer langen Reihe von Entscheidungen zur Umgestaltung der Hauptstraße gefallen. Die Bürgermeisterin appellierte an alle Mitglieder des Gemeinderats und indirekt an die Öffentlichkeit, demokatische Entscheidungen zu akzeptieren.

Die Entscheidung war reif. Zahlreiche Sitzungen in Gemeinderat, Verkehrsausschuss und Arbeitskreis sowie Bürgerforen hatten stattgefunden. In der Sitzung wurden von den beiden Vertretern des Staatlichen Bauamts Weilheim knapp gehaltene Argumentationen vorgetragen. Das Bauamt plädierte für die Einmündung, wollte dem Gemeinderat jedoch die Entscheidung auch für den Kreisel ermöglichen und hatte angeboten, die Mehrkosten des Kreisverkehrs bei 150.000 Euro zu deckeln. Der Verkehrsplaner empfahl abseits der technischen Argumente aus planerischer Sicht den Kreisverkehr. In der anschließenden Diskussion zeigten sich unterschiedliche Wissensstände und Präferenzen. Am Ende blieb es bei zwei Gegenstimmen.

Für die Mehrkosten, die der Kreisel den Bürgern um der besseren Lösung wert sein sollte, werden Zuschüsse beantragt. Gleichzeirtig kann der Betrag relativiert und gedanklich über 50 Jahre oder auf 10.000 Einwohner verteilt werden.

Das Ziel der Verkehrssicherheit und Gleichberechtigung für alle Verkehrsteilnehmer, Kraftfahrer, Radfahrer und Fußgänger, wird mit einem Kreisel erreicht. „Sehen und Gesehen werden“ mit Rücksichtnahme auf die jeweils anderen!

One Reply to “Kreisverkehr im Süden Tutzings”

  1. Man hob die die Hände, der Kreisel kam ein Stück näher. Auffallend nur, der dem Kreisel nicht ganz so nahe stehende Bedenkenträgerkreis war zum Zeitpunkt der Abstimmung nicht vollständig vertreten. Vermutlich waren die Bedenkenträger, ob anwesend oder nicht, noch mit den seit Monaten von anerkannten Fachleuten vorliegenden Expertisen beschäftigt. Zumindest entstand der Eindruck, bis in den letzten politischen Winkel hat sich die jedermann überzeugende Argumentationslinie der Fachleute nicht herumgesprochen. Jetzt heißt es aufpassen, dass nicht irgendein Fachmann, so wie beim Fußball, Deutschland hat nämlich 80 Mio Trainer und Schiedsrichter, meint, am Kreisel den Radius so lange zu verändern, bis wieder drei Radien daraus werden. Die haben wir nämlich schon in Form der Einmündung und der vom staatl. Bauamt präferierten Lösung, dort gerechnet mit spitzem CSU-Stift.
    HF

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