Wir als Tutzinger Liste haben den komfortablen Vorteil, mit großen Augen und entsprechendem Blick die Aktivitäten derjenigen Kandidaten zu verfolgen, die da meinen, aus dem Landtag heraus unsere kleine Welt gestalten zu können. Wir empfinden es keineswegs als Nachteil, nicht im Landtag vertreten zu sein. Wir sind eine lokale Gruppierung, die sich auf Tutzing beschränkt. Dabei aber nicht vernachlässigt, dass Tutzing in vielerlei Beziehung in die große Politik eingebunden ist.

Wir wollen in den nächsten Wochen gemeinsam mit Ihnen einen Gang durch die Plakatwelt machen. Die Plakate sind vielsagend, so manche Hände der Plakatkleber dürften noch nach Kleber riechen. Warum die allerdings immer nachts unterwegs sind, diese Hände, darüber lässt sich nur spekulieren. Traut man sich nicht ans Tageslicht? Soll niemand wissen, wer da klebt?

Interessant ist, von der AfD nichts zu sehen. Deren Anliegen wird vermutlich so überzeugend von deren Wettbewerbern vertreten, dass die AfD sich die Arbeit des Klebens und des Händewaschens sparen kann, den Druck irgendwelcher Flyer vermutlich auch.

So also können wir nur das beschreiben, was wir auf den Plakatwänden sehen.

In den nächsten Ausgaben sehen wir uns gemeinsam mit Ihnen die Wahlplakate an. Auch auf der Suche danach, was alles hinter deren Klebstoff sich befinden kann.

Wir versprechen, mit dem 24.09.2018 beenden wir unsere gedankliche Reise durch die gesamte plakatierende Parteienlandschaft.

Dann laden wir Sie nämlich ein, uns auf der nächsten Reise durch das Dauerthema Europa zu begleiten. Immer unter dem Aspekt, die EU-Wahlen haben einen starken Bezug zu nationalen/regionalen Gegebenheiten.

Vorher aber halten wir uns und Sie aktuell über Klebstoffmengen, Papier und Inhalte zur Landtagswahl. Vielleicht zeigt sich bis dahin auch die AfD, indem sie unserer These widerspricht, sie ließe aus Kosten- und Überzeugungsgründen für sich wahlkämpfen.

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2 Replies to “Landtagswahl 2018”

  1. Höchststrafe für die CSU? Mein Langzeitgedächtnis als unverdrossener Wähler meldet sich.

    Es erinnert sich an die Zeit kurz vor Tschernobyl, an Wackersdorf und einen evangelischen Landesbischof Hanselmann, der an Verätzungen seiner Augen litt, ausgelöst durch einen Reizgaseinsatz der Polizei. Was folgte, war eine Fahrt im Rahmen der Evangelischen Akademie nach Wackersdorf, die auf Einladung der Betreiber erfolgte. Wir wollten das „Innenleben“ der WAA-Anlage zu Gesicht bekommen.

    Nach der Tagung erfuhren wir unsere Missetaten aus der Mittelbayerischen Zeitung. Es sei am Bauzaun zu Auseinandersetzungen mit Polizisten gekommen. Dumm nur, dass das Tutzinger Häuflein zusammen mit Honoratioren und Stadträten die einzigen „Aktivisten“ vor Ort waren. Mit wem haben wir uns also geprügelt?

    Eine Regensburger Stadträtin recherchierte: Aus der Münchner CSU-Zentrale wurden Berichte über „Auseinandersetzungen am Bauzaun“ an die örtliche Presse geschickt. Dumm nur, dass diese in der Vergangenheit schon mehrfach versandt worden waren und nicht im Zusammenhang mit unserem Aufenthalt standen….

    Die offensichtliche Falschmeldung wurde in München dann als „Versehen.“ dargestellt. Nun kann jeder gerade den Film „Wackersdorf“ anschauen. Ein Schelm, wer an einen Zufall denkt, dass der Film gerade jetzt angelaufen ist. Parallel zu den Polizeieinsätzen im Hambacher Forst.

    Ich bin sicher, dass es zur Höchststrafe kommt. Nach 6,1 Prozent für die Linken bei der Bundestagswahl 2017 ist sicher noch Luft „nach oben“, leider nicht nur links von der CSU.

    Denn „wer Wind säht, wird Sturm ernten“. Wollte sich vor diesem Sturm nicht schon ein Dr. Leclaire und andere Tutzinger CSU-Größen in Sicherheit bringen?

    Hier ein Link zum Thema „Höchststrafe für die CSU“: http://www.n-tv.de/20647336.

    Ekkehard John, ein Alt-Tutzinger und jetzt evangelischer Religionslehrer in Niederbayern

  2. Na, da habt’s ja mal wieder sauber hingelangt, bei der Partei-Landtagswahl-Begutachtung, die – wie zu erwarten – nur Schlechtes sieht. Bleibt zu fragen, ob aus der allgemeinen Schelte nicht so mancher für sich den Schluss zieht, dass AfD Wählen eine Alternative sein könnte.

    Nein, Gott bewahre, das habt Ihr sicher nicht beabsichtigt! Da Ihr Euch der „3,2 %“ -Partei ödp gar so liebevoll angenommen habt, bleibt vielleicht auch zu fragen, warum Ihr denen offenbar kein Ergebnis > 5 % zutraut wie offenbar auch nicht wünscht – die Partei, die mit manchem Begehren einiges Gutes trotz ihrer Kleinheit bewirkt hat, erhält nie eine Chance zu zeigen, dass ihr Programm im Gegensatz zu manchen ihrer Protagonisten klare Konturen besitzt, die sie zugegebenermaßen gerade im Wahlkampf nicht zeigt.

    Wie wäre es, wenn Ihr noch die neue, vielleicht aufstrebende grüne Partei MUT, gegründet von der EX-Grünen Claudia Stamm, unter dje Lupe nehmt? Mir will im Moment scheinen, dass die Tutzinger Liste, auf Landesebene hochgerechnet und wählbar, mit MUT ganz GUT übereinstimmt. Wer überhaupt nicht wählt nützt der AfD. Punkt.

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