Wir berichteten regelmäßig zur Angelegenheit Pflanzengift (Monsanto/Glyphosat), wir wiesen  bezogen auf Tutzing auch auf die lokale Bedeutung hin.

Der überregionalen Presse ist in unterschiedlich deutlicher  Form die Brisanz der Behandlung dieses außerordentlich gefährlichen Themas zu entnehmen. Warum mit der Verschärfung der Diskussion in der Gesellschaft die Berliner Regierung (Landwirtschaftsministerium) erneut Freigaben erteilt, wird in der Fachpresse sehr unterschiedlich beurteilt. Offenkundig ist, Umwelt- und Landwirtschaftsministerium kommen nicht zu einer einheitlichen Bewertung und völlig unklar ist die Haltung Brüssels zum weiteren Vorgehen. Vor dem Hintergrund erneuter Unsicherheiten wegen der anstehenden Ratifizierung der Freihandelsverträge Ceta/Mercosur durch die nationalen Regierungen unternimmt Monsanto (inzwischen Bayer)  alles Erdenkliche, von den mittlerweile über 18.000 Klagen in USA abzulenken. Das geht so weit, erneut deutsche Regierungspolitiker massiv zu beeinflussen. Die Presse berichtet sehr verhalten darüber. Das letzte Beispiel hierzu ist ein Artikel in der SZ, den wir zum Anlass nehmen, Sie auf die Lage hinzuweisen. Monsantos Giftküche wird von Politik und Verbänden gegenüber Uninformierten heruntergespielt. Das Thema wird aber wegen der völlig unklaren Haltung von CSU/CDU immer mehr Gegenstand der Friday-Bewegung.

Wir informieren auch deshalb darüber, weil teilweise Strömungen innerhalb unserer Landespolitik zu erkennen sind, die ganz klar zu einer Relativierung neigen. Es betrifft Tutzing und zwar nicht nur die hiesige Landwirtschaft, jeder Konsument ist von dieser leidigen Diskussion und letztlich dem Gift betroffen.

https://www.sueddeutsche.de/politik/monsanto-lobbyismus-deutsche-politiker-1.4551909

 

One Reply to “Nächste Runde Glyphosat”

  1. Zur Info über das mittlerweile sogar innerhalb der Politik für Vergiftung sorgende Pflanzengift (Landwirtschaftsministerium gegen die Kompetenzzentren anderer Ministerien) gehört auch, wie weltweit die Presse sich selbst verfolgt.
    Mehrere NGOs berichteten kontinuierlich über die Schmutzkampagnen, die sich der Bayer-Konzern mit Monsanto einkaufte und sich immer noch als Saubermann hinstellt. Erstaunlich ist, wie immer dünner die kritische Berichterstattung wird, obwohl der gesamte noch nicht so richtig zu besichtigende Schaden vor der Haustür und in den Supermarktregalen liegt.
    Die Presse außerhalb der Bundesrepublik schreibt von einem „Monsanto Fusion Center“, dessen Aufgabe es war, Journalisten und Kritiker gezielt zu diskreditieren. Das scheint ja auch gelungen zu sein, denn der Großteil sowohl unser regionalen als auch überregionalen Politiker beschäftigt sich nicht mit der Wasser-, Boden- und damit Lebensmittelvergiftung.
    Zur Erinnerung an die das Gemeinwohl tragenden Parteien: Böden und Wasser liegen auf kommunalem Hoheitsgebiet. Es sei denn, man kauft das Lebensmittel Wasser ausschließlich bei französischen und schweizerischen Wasseranbietern, die mit Glyphosat-Erkenntnissen noch offener umgehen als unsere Landwirtschaftsministerien. Wasser als Lebensmittel der Zukunft steht voll im Fokus der weltweiten Wasserlobby. Ein noch besseres Geschäft als das mit Abwasser!
    Unseren Gemeindeführern ist zu wünschen, sich der Problematik rechtzeitig anzunehmen, bevor erste Schüler wegen Aufstands gegen staatlich verordnetes Wegschauen nachsitzen müssen. Vielleicht auch, weil sich die örtlich stärkste Partei immer noch „nicht an die Straße heranschmiss“.
    HF

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