Seien wir den Bienen dankbar; über zwanzig Jahre schon ist das Thema Artensterben im Gespräch. Es bedurfte größter Anstrengungen, die Plattform zu schaffen, mit der jetzt endlich das Aufwachen beginnt. Niemand mehr kann sagen, er hätte nichts davon gewusst.

Der Film am kommenden Montag im Kurtheater wird uns deutlich vor Augen halten, worauf wir uns bisher eingelassen haben. Ein Zurück ins „… es wird sich schon regeln, die Natur konnte das schon immer…“ gibt es nicht mehr. Wenn auch für manch andersdenkenden Zeitgenossen alles wieder nur Machwerk irgendwelcher und dann auch noch dubioser Kräfte ist, wir kommen nicht um die jüngsten Erkenntnisse herum!

Einen enormen Vorteil bietet der Film, die Aktion der Träger des Begehrens. Er klärt auf. Alle Welt spricht heute von Kollateralschäden und Kollateralnutzen.

Bisherige Stimmen zum Umgang mit Freihandel und der Beziehung unseres Wirtschaftens auf Kosten anderer Länder gingen in den letzten Wochen so weit, das Handeln Europas mit dem doch überwundenen Kolonialismus zu vergleichen. Da ist etwas dran! Über die Bienen werden die Ursachen der Schäden heutigen Handelns aufgrund ungezügelter sog. Globalisierung herausgearbeitet. Sogar das Weltenlenker-Treffen in Davos stand vorletzte Woche staunend vor dem Phänomen!

Ob die Politik es nun will oder nicht, die gesamte Form des Wirtschaftens steht auf dem Prüfstand. Ein latentes Beispiel ist Fairtrade. So wie wir es hier in unseren Breiten erleben, ist Fairtrade erst ein zaghafter Beginn einer Entwicklung, sehr eng vermascht mit den Ursachen des Bienensterbens.

Der Film und die Aktion sind der Startpunkt einer Aufklärung, die insbesondere an die junge Generation gerichtet ist. Vor deren Mut zum Protest der Hut gezogen werden muss.

 

 

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