Wie im Beitragsbild könnte es aussehen, das Schild an den Zufahrten zu den Parkplätzen am Bahnhof. In der Sitzung des Umwelt-, Energie- und Verkehrsausschusses am 23.10.2018 informierte die 1. Bürgermeisterin Marlene Greinwald (FW), dass die Bahn Flächen der Parkplätze am Bahnhof aus der Vereinbarung des Jahres 1988 zwischen Bahn und Gemeinde herausnehmen will.

Ziel sei die anschließende Übernahme der Bewirtschaftung durch die dafür zuständige DB BahnPark GmbH. Auf die schwierige Situation mit dem vorgelegten Nachtrag zum Vertrag und der anschließenden Vorlage eines neugefassten sog. Gestattungsvertrags für die von der Gemeinde genutzten Flächen möchte ich hier nicht eingehen.

Die Parkraumbewirtschaftung am Bahnhof wird kommen und vielleicht ist es gar nicht so schlecht. Immer wieder gibt es Beschwerden Tutzinger Bürgerinnen und Bürger, die am Bahnhof mühsam einen Parkplatz suchen und dabei viele Fahrzeuge mit dem Kennzeichen WM abgestellt sehen.

Für Bürgerinnen und Bürger südlich von Tutzing ist es günstiger, mit dem PKW nach Tutzing zu fahren und dort mit dem MVV-Ticket nach München zu fahren, als von Weilheim direkt mit dem Zug zu fahren. Das liegt an der Begrenzung des MVV-Tarifgebiets. Dieses auszudehnen, ist bereits angesprochen worden.

Man könnte annehmen, die Einführung von Parkgebühren könnte den einen oder anderen Parkplatzsuchenden abhalten, den Bahnhof mit dem Auto anzufahren. Das Problem der Überfüllung könnte sich dadurch reduzieren.

Nun hat die Bahn, wie berichtet, gemeinsam mit dem Umweltministerium eine Initiative gestartet, zusätzliche Fahrradabstellanlagen am Bahnhof zu fördern. Geeignete Standorte wurden im Umwelt-, Energie- und Verkehrsausschuss diskutiert, werden abgestimmt und der Bahn vorgeschlagen. Dabei dürfe, so mein Hinweis in der Sitzung, der vorhandene Schacht für den dritten Aufzug am Bahnhof, auf der Westseite, nicht überbaut werden.

Vielleicht wird der Aufzug ja doch einmal gebaut! Weiterhin wurde, wie berichtet, vorher abgestimmt mit der Bahn, durch Entscheidung des Gemeinderats der Geltungsbereich für den Bebauungsplan Nr. 84 “Ehemaliges Bahngelände an der Heinrich-Vogl-Straße” erweitert und mit der neuen Bezeichnung “Bahnhofsareal zwischen Bahnhof und Martelsgraben” versehen.

Damit ist es nun möglich, eine Gesamtüberplanung für das Bahnhofsareal durchzuführen. Dieser Bebauungsrahmen wurde in ein offizielles Bebauungsplanverfahren überführt. Die Arbeitsgemeinschaft der Städteplaner Prof. Burgstaller/Büscher arbeitet daran. Mir selbst schwebt westlich der Bahn ein Parkdeck vor, wie es in Percha errichtet wurde. Die Planer können sich auf der Ostseite eine Überbauung der Parkplätze vorstellen.

Natürlich soll mit der Einrichtung von ordentlichen Fahrradabstellanlagen nicht bis zur Verabschiedung des Bebauungsplans gewartet werden. Aber die angesprochenen Einzelpunkte müssen zusammengeführt werden. Dazu gehört auch das Bahnhofsgebäude selbst.

Die Agenda für die Gespräche der Verwaltung mit der Bahn werden dadurch nicht weniger komplex. Mein Vorschlag, den Verkehrsreferenten und mich in die Gespräche mit der Bahn einzubeziehen, wurde im Juli 2017 von der 2. Bürgermeisterin abgelehnt.

Quelle: Die Bilder stammen von der Parkanlage der Bahn am Bahnhof Holzkirchen.

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