Wir berichteten im Juli 2016 über die Arbeit des RFN und verwiesen darauf, dass das nicht irgendeine abgehobene und Tutzing nicht berührende Angelegenheit sei. Die derzeitige Konferenz in Marrakesch ist zwar weit weg von uns, wir werden aber die Ergebnisse mit einer gewissen Zeitverzögerung aktiv zur Kenntnis nehmen müssen. Daher unser Hinweis auf die Stoßrichtung, was auf uns zukommen wird und wo Details zu den Dingen nachzulesen sind.

22 Länder haben kurz vor Fristende Oktober 2016 in Paris ein Klimaabkommen ratifiziert. Das ist unzweifelhaft ein Erfolg in einer Zeit, die keineswegs von Ruhe und reiflicher Überlegung geprägt ist. Europa ist nun aufgefordert, seine Vorreiterrolle in Sachen Klimaschutz wieder einzunehmen. Deutschland ist damit sehr stark angesprochen.

Jüngsten Meldungen zufolge ist seitens der Bundesregierung die verantwortliche Ministerin dieser Tage mit leerem Gepäck nach Marrakesch zur Conference of the Parties (COP 22) unterwegs. Man hat sich innerhalb der Regierung nicht einigen können.

Es gilt jetzt zu beobachten, welche Aktivitäten in Marrakesch Form annehmen und wie sie auf die Regionen und damit Kommunen wirken werden. Dazu Karsten Sach, Abteilungsleiter Klimaschutz, Europa und Internationales im Bundesumweltministerium und deutschen Chefunterhändler bei den Klimaverhandlungen:

„Private Akteure verlangen nach klaren Preissignalen, langfristigen Klimazielen und Transparenz über Klimarisiken, um sich noch stärker engagieren zu können. Die Politik muss hier liefern, um den Geist von Paris in die Realwirtschaft zu übertragen. Es geht auch nicht darum, im Detail die zukünftige Entwicklung in allen Sektoren vorzuzeichnen, sondern um den Einstieg in einen lernenden Prozess. Der Klimaschutzplan soll zukünftig regelmäßig überprüft und im Sinne der Pariser Übereinkunft fortgeschrieben werden.“

Derartige Formulierungen werden ziemlich bald sehr konkrete Formen annehmen müssen. Sobald in der Region Bayern Komitees zur Behandlung der Fragen eingerichtet werden, halten wir Sie aktuell. Sicher ist aber, dass mit Fair Trade-Aktionen alleine es nicht getan sein wird.

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