Das Staatliche Bauamt Weilheim, Bereich Straßenbauamt, will nun die Sanierung der Hauptstraße in Tutzing angehen. Bürgermeister Rudolf Krug berichtete in der Sitzung des Umwelt-, Energie- und Verkehrsausschusses am 20. Mai 2015 über dieses Großprojekt. Es wird in die drei Abschnitte Süd und Nord sowie die Mitte eingeteilt, die in dieser Reihenfolge abgearbeitet werden, sicher ein mehrjähriges Projekt, das auch zu Verkehrsbehinderungen führen wird. Es wird eine Komplettsanierung sein, das heißt, es werden auch alle Rohre ersetzt; Abwasserverband und Versorger werden einge-bunden. Die Gemeinde soll hier rechtzeitig ihre Planung einbringen. Auf meine Frage nach dem weiteren Vorgehen erläuterte der Bürgermeister, dass zunächst die Stadt- und Verkehrsplaner ein Konzept erarbeiten werden, natürlich unter Berücksichtigung vorhandener Unterlagen sowie der aktuellen Ortsplanung „Vom Bahnhof zum See“, das dann diskutiert werden wird. Zur Hauptstraße gehört auch der Kreuzungsbereich in Höhe der Oskar-Schüler-Straße: Thema ist hier eine „Vollbeampelung“ (welches Wort!), natürlich mit akustischen Signalen.

In diesem Zusammenhang informierte der Bürgermeister über weitere Punkte des Gesprächs mit dem Straßenbauamt:

Den den Überlegungen zur Verkehrsberuhigung an der B2 in Traubing (mein Bericht „Der Verekehrsausschuss tagt wieder vom 4.5.2015) steht das Straßenbauamt reserviert gegenüber. Angesichts des unauffälligen Unfallgeschehens an der Kreuzung B2/Garatshauser Straße sei ein Bauwerk wie ein Kreisel nicht angezeigt und würde die „Leichtigkeit“ des Verkehrs beeinträchtigen. Aufgeschlossen stehe man der Entzerrung des Links- und Rechtsabbiegerverkehrs gegenüber, ebenso für die Kennzeichnung der Abbiegespur nach Obertraubing  und Monatshausen. Angesichts der geringen Breite der Fahrspur wird es hier Orientierungspfeile geben, keine eigene Abbiegespur. Dazu benötige man jedoch eine Anordnung der Unteren Verkehrsbehörde im Landratsamt.

Flüsterteer als Straßenbelag wird es geben, wenn die Einfahrt in das Gewerbegebiet von Feldafing angelegt wird; der Straßenbelag würde dann bis Traubing fortgesetzt. Für eine mögliche Reduzierung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit sei ebenfalls die Untere Verkehrsbehörde zuständig. Diese gegenseitigen Verweise der Behörden sind mühsam und kosten Zeit.

Eine lange erwartete Nachricht: Der Anschluss des Radwegs Tutzing-Kampberg am Kallerbach soll jetzt gebaut werden. In ca. drei Wochen könnten die Arbeiten beginnen, die Aufträge sind vergeben. Für zwei Wochen sei mit einer Vollsperrung zu rechnen, anschließend sei die Straße nach Diemendorf zunächst einseitig wieder befahrbar.

Anschaulich bebildert stellte Herr Hirschvogel vom Bauamt seinen Sachstandsbericht zu den Gestaltungsmaßnahmen am Seeuferweg vor. Durch den Kontrast vor/nach der Maßnahme wurde deutlich, dass der Bauhof hier bereits viel erreicht hat. Das Auffälligste war die Erneuerung des Seeuferwegs im vergangenen Jahr. Eine nicht unwichtige Maßnahme war die Versetzung eines Hunde-Kot-Tüten-Spenders! Es bleibt noch Einiges zu tun, denn uns vielen in der Sitzung noch zahlreiche Verbesserungen an.

Angesichts des Fortschritts der Arbeiten am Four Site einschließlich der Anlage von zusätzlichen Parkplätzen und Aufbringung des Feinteerbelags wird nach entsprechender Ankündigung die Einbahnregelung im nördlichen Bereich der Bräuhausstraße von der Einmündung der Bahnhofstraße bis zu den Parkplätzen vor dem Betreuten Wohnen aufgehoben werden.

 

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