Im Aufmachen von irgendwelchen Fässern ist die Tutzinger Liste einfallsreich.

Die Hauptstraße scheint aber wohl irgendwie durchgefallen zu sein, niemand der Etablierten honorierte den Gedanken einer umfassenden Überlegung, die Zukunft betreffend.

Der Freihandel …. zumindest in Tutzing als Thema verkümmert er. Betrifft ja andere, nicht Tutzing.

All die um den Bahnhof sich herumrankenden Themen verflüchtigen sich, man hält sich Augen, Nase und Ohren zu. Auch ein Weg.

Glyphosat wurde nicht einmal zur Kenntnis genommen; die zu hohe Nitratbelastung des Wassers findet im Landkreis nicht statt. Und nun wird die Dings-Wolke entdeckt.

Fast alles Themen, die vorrangig bei den Grünen, öko-Demokraten, der SPD und Geißler-Anhängern in CDU und CSU vermutet werden.

Was jetzt fehlt, ist der Hinweis, die Landwirtschaft müsse sich auf den Markt ausrichten …. als ob der Markt entscheidet, wie die Saat aufgeht, die Pflanzen gedeihen oder wie viel Fleisch oder Milch die Tiere im Stall oder auf der Weide liefern.

Wie wäre es denn, sich einmal um die bäuerlich angemessene Bodenbearbeitung im Zusammenhang mit deren Pendant, die profitorientierte Wirtschaft, zu kümmern? Was heißt Wettbewerbsfähigkeit bei der Menge oder Qualität der Produkte oder bei der Minimierung von Schadstoffen? Ein schiefes Bild vermittelt schon der Begriff «landwirtschaftliche Produktion». Denn nicht die Wirtschaft oder die Bäuerinnen erzeugen die Nahrung, sondern Böden, Sonne und Regen; die Bauern können mit ihrer Arbeit oder dem Einsatz von Fremdenergie dieses Gedeihen lediglich beeinflussen.

Und nun schaut man nach USA, von wo schon wieder – wie üblich – eine gefährliche Wolke herkommt.

Schaut doch lieber in die Schweiz, dort schlägt sich die Regierung intensiv und z.T. erfolgreich mit der Lage der Bauern herum. Es wurde ihr nämlich vorgerechnet:  Um eine Kalorie Nahrungsenergie auf den Schweizer Teller zu bringen, so zeigen mehrere Erhebungen, benötigt allein die Landwirtschaft zwei bis drei Kalorien Fremdenergie; dies für die Produktion und den Betrieb von Landmaschinen, die Herstellung von Düngern, importierten Futtermitteln, etc. Dort stellt eine Regierung tatsächlich Fragen und unser Agrarindustrieminister hat nur Antworten auf Fragen, die niemand stellt.

Es ist ja beachtlich, Themen zu entdecken und darauf zu verweisen. Wo bleiben aber die Handlungen? Die beiden größten Fraktionen im Gemeinderat machen nur noch Baubüro in ausgefeiltester Form; von den Grünen, den öko-Demokraten und der SPD ist nichts mehr zu hören und zu lesen.

Liebe Tutzinger Liste, alleine lässt sich das heiße Eisen nicht schmieden. Wo bleiben die Gleichgesinnten, die Verbündeten? Der Blick in die Homepages der ebenfalls im Gemeinderat sitzenden Gruppierungen zeigt inhaltlich zumeist gähnende Leere (Lehre). Das kann’s doch nicht sein … Dem bald neuen Dorfoberhaupt bietet sich ein großer Kranz von Möglichkeiten, mittlerweile überall aufzufallen. Warten wir es ab, es gibt eine Menge zu tun!

Ihr JB

 

NS: Ob am Satz von Davila etwas dran ist?

„Die Demokratie ist die politische Regierungsform, in der der Bürger die öffentlichen Interessen denjenigen anvertraut, denen er niemals seine privaten Interessen anvertrauen würde.“

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