dalegstdiniederAm Sonntag, 8. März 2015, versammelten sich zahlreiche TutzingerInnen vor dem Rathaus, um den Sonntag zu schützen. Aufgerufen hatte eine ökomenische Initiative aus katholischer und evangelischer Pfarrei.

Ich fühlte mich von der Aktion angesprochen, sympathisiere damit. In den vorgetragenen Statements von Kindern und Erwachsenen wurde eines deutlich: Der Sonntag gehört der Familie und den Freunden. Soziale Kontakte zu pflegen, war der erste Wunsch der Beteiligten. Den Sonntag arbeitsfrei oder ohne wirtschaftlicxhes Interesse zu halten, ist nicht einfach. Wo verläuft hier die Grenze? Den Dienst in Krankenhäusern oder bei der Polizei möchte niemand missen. Journalisten arbeiten auch sonntags, Bäcker inzwischen auch, Benzin gibt es auch am Sonntag.

Der Trend geht weiter, verkaufsoffenen Sonntage, manchen sprechen von 24/7, also einer Öffnung rund um die Uhr, 24 Stunden, alle 7 Tage der Woche. Das halte ich überhaupt nicht für erstrebenswert. Der Sonntag schließt eine Woche ab, nimmt das Tempo raus, dient dazu, dass wir wieder zu uns selbst kommen. Der Sonntag wird genutzt zum Ausschlafen, zum Spazierengehen, zum Mittagessen in der Familie, zum Besuch von Freunden und zu vielem mehr.

Den Sonntag finde ich schützenswert!

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