Dem Antrag zur Fällung einer Eiche auf dem Grundstück Haydnstraße 11 wurde zugestimmt. So geschehen in der Sitzung des Umwelt-, Energie- und Verkehrsausschusses (UEVA) am 30.11.2021 unter der Leitung der 1. Bürgermeisterin Marlene Greinwald. Ein Baumpflegeunternehmen hatte bestätigt, dass der Baum stark geschädigt ist, vermutlich an den Schnittstellen Plizbefall aufweist und die Bruch- und Standsicherheit nicht mehr gewährleistet ist. Der Baum ist im Bebauungsplan Nr. 16 „Schnupfenwiesen“ zum Erhalt festgesetzt, daher war eine isolierte Befreiung von den Festsetzung des Bebauungsplans erforderlich. Die Ersatzpflanzung ist hinsichtlich Art und Umfang mit der Gemeindeverwaltung abzustimmen.

Weitere Punkte der Sitzung:

  • Aus der letzten nichtöffentlichen Sitzung gab die Bürgermeisterin bekannt, dass sich die Erstellung der Park&Ride-Anlage am Bahnhof mit Fahrradständern auf das Frühjahr 2022 verschiebt.
  • Ein Vortrag über die Erstellung eines CO2-Fußabdrucks für die Gemeinde Tutzing wurde Corona-bedingt verschoben.
  • Durch die Einrichtung von Wohnmobilstellplätzen am Südbad hatte die Gemeinde Anfragen für die Ver- und Entsorgung der Nutzwasser – und Fäkaltanks der Wohnmobile erhalten. Die Verwaltung hatte daraufhin Angebote eingeholt. Es geht darum, ungeregelte Entsorgung zu vermeiden und den Wohnmobilfahrern ein Angebot zu machen. In der Pandemie habe die Population von Wohnmobilen stark zugenommen, so Ratskollege Florian Schotter, Tutzing sei auch Tourismusstandort. Eine mögliche Anschaffung habe nichts mit den angebotenen Winterstellplätzen zu tun, so die Bürgermeisterin, die diese Möglichkeit ohne Versorgung gedacht war. Vorzugsweise werden Ver- und Entsorgung räumlich getrennt aufgestellt. DIe Standorte wird die Verwaltung noch überprüfen. Eine optionale Stromversorgung müsse nicht sein, so der Tenor im Ausschuss. Einstimmig wurde beschlossen, die Kosten von rd. 9.000 Euro für die beiden Säulen in die anstehenden Haushaltsberatungen 2022 aufzunehmen.
  • Die Eigentümer des Grundstücks, auf dem gegenwärtig ein Bürogebäude für den IT-Dienstleister Lobster erichtet wird, hatten vorgeschlagen, die Situierung der Parkplätze an der Bräuhausstraße – gegenüber Rossmann – in der Weise zu verändern, dass die Parkplätze direkt an der Straße liegen und der Gehsteig östlich davon verläuft, also nicht wie vor Baubeginn zwischen der Fahrbahn und der Parkfläche. Nach beidseitiger Zustimmung konnte nun die Fläche öffentlich gewidmet werden und der Ortsstraße „Bräuhausstraße“ zugeschlagen werden. Einstimmig so beschlossen.
  • Die Verbindung zwischen der Heinrich-Vogl-Straße und dem Beringerweg, also das Teilstück zwischen der Unterführung und der Abzweigung zum Höhenberg ist mit Widmung der Ortsstraße „Am Höhenberg“ zugeschlagen worden, die Hausnummernvergabe richtet sich nach der Straße „Beringerweg“. Diese Ungereimtheit wurde einstimmig in der Weise aufgelöst, dass das Straßenstück umgewidmet und der Ortsstraße „Beringerweg“ zugeschlagen wird.
  • Die FDP-Fraktion hatte beantragt, dass die Einbahnregelung im unteren Bereich der Traubinger Straße (zwischen Oskar-Schüler-Straße und Hauptstraße) von der Oskar-Schüler-Straße bis zur Ambulanten Krankepflege geöffnet werden sollte. Damit würden die Kunden des Getränkemarkts, die Lehrkräfte der Grund- und Mittelschule sowie die Mitarbeiter der Ambulanten Krankenpflege nicht mehr gezwuingen sein, die Traubinger Straße über die Hauptstraße zu verlassen. Stattdessen könnte der Verkehr des genannten Personenkreises in die Oskar-Schüler-Straße abfließen. Damit könnten die Verkehrszahlen in der Hauptstraße verringert werden. Erinnert wurde an die Einführung der Einbahnregelung von einigen Jahren: die untere Traubinger Straße sollte von oben, die Greinwaldstraße von unten befahren werden, um den Verkehr zu entlasten. Die Greinwaldstraße wurde dann oben ein Stück weit geöffnet. Der Ausschuss folgte dem Antrag und beschloss die veränderte Verkehrsführuing für eine einjährige Testphase. Anschließend solle eine Bewertung erfolgen, insbesondere für den Verkehr an der Kreuzung Traubinger Straße/Oskar-Schüler-Straße/Kirchenstraße. Bei der Gelegenheit warb die Bürgermeisterin für Schulweghelfer an dieser Stelle. Es sei schwierig in Tutzing, für diese Aufgabe Freiwillige zu finden. Die Aufgabe könne gut geteilt werden, gegenseitige Vertretungen seien möglich, so dass es keine feste Verpflichtung für eine bestimmte Zeit gäbe.

Eingangs hatte ich mich mit Bezug auf die Ausschusssitzung am 29.09.2021 nach den Planungen zur Verbesserung der Verkehrsführung an der Unterführung in der Heinrich-Vogl-Straße erkundigt. In der Sitzung am 29.09.2021 hieß es, und diese Notiz vermisste ich im offiziellen Protokoll: Der gemeindliche Verkehrsplaner habe den Planungsauftrag inzwischen erhalten. Er würde in der Sitzung des Ausschusses im November eine kleine, eine mittlere und eine große Lösung mit Kosten und Platzbedarf (Bahn) vorstellen. Das Thema war nicht auf die Tagesordnung der Sitzung am 30.11.2021 gesetzt worden, weil der gemeindliche Verkehrsplaner Benjamin Neudert seine Planung noch nicht fertiggestellt hat. Das ist insofern schwierig, weil ich die Information über die Kosten in die Haushaltsberatungen 2022 mitnehmen wollte, die Mitte Dezember beginnen.

 

 

 

 

 

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