In der Sitzung des Umwelt-, Energie- und Verkehrsausschusses am 26.07.2022 unter der Leitung der 1. Bürgermeisterin Marlene Greinwald wurde der Gehwegbelag im Abschnitt Nord noch einmal diskutiert. Trotz Mehrkosten von rd. 60.000 wurde einstimmig beschlossen, dass bis zur Akademie für Politische Bildung der Gehweg mit Münchner Platten gepflastert wird. Das sei auch städtebaulich besser, ergänzte die Bürgermeisterin. Weiter nach Norden werde asphaltiert oder Mineralbeton aufgebracht, was noch geprüft werde. Die Einfahrten werden wie im Süden asphaltiert; individuelles Pflaster vor den Einfahrten hatte der Ausschuss in seiner Sitzung am 29.06.2022 auf Haftungsgründen abgelehnt. Die farbige Pflasterung reicht von der Ortsmitte bis zur Neustätter Straße.

Weitere Punkte der Sitzung:

  • Zur Frage der von einem Anlieger beantragten Halteverbotszone in der Hofmairstraße gab es eine Ortsbesichtigung. Der Antrag wurde begründet mit der schlechten Sicht in durch die anschließende Kurve. Die Ausschussmitglieder waren unterschiedlicher Meinung, es gab Für und Wider. Insagesamt wude weenig Handlungsbedarf gesehen, auch weil es wenig Verkehr gibt. Der Ausschuss beauftragte die Verwaltung, dafür zu sorgen, dass die Hecken zurückgeschnitten werden. Die Situation werde über einen Zeitraum von einem Jahr beobachtet. Mittelfristig wurde hier ein Standort für eine Schwelle vorgeshen, die den Verkehr herunterbremsen könnte.
  • Der Gehwegbau in der Cäsar-von-Hofacker-Straße wurde ebenso intensiv diskutiert. Aufgrund der neuen Bebauung müssen zur Straßenentwässerung an der Cäsar-von-Hofacker-Straße möchte der Abwasserverband neue Sinkkästen setzen. Dazu muss der künftige Gehweg festgelegt werden. Dieser soll an der Ostseite gebaut werden. Auch hier ist der Heckenrückschnitt wieder ein großes Thema. Die Hecken reichen bis zu 1,60 Meter in den öffentlichen Grund hinein. Angesprochende Anlieger versuchen sich zu wehren mit Verweisen auf andere Situationen, die die Verwaltung natürlich nicht alle im Augen behalten kann. Der Bitte um Rückschnitt folgt dann der rechtliche Weg, inzwischen gut abgesichert durch Rechtsurteile, bis zur Ersatzvornahme. Die Entwässerung des Straßenabschnitts ist zwingend notwendig, da das Niederschlagswasser inzwischen ungesichert den Himbeeweg hinab läuft, der bei dem derzeitigen Zustand eigentlich gesperrt werden müsste. Einstimmig wurde beschlossen, die Eigentümer der anliegenen Grundstück zum Rückschnitt ihrer Hecken aufzufordern und den Gehweg an der Ostseite zu bauen.
  • Der Arbeitskreis Mobilität beschäftigt sich seit längerer Zeit mit der Aufstellung eines Gewerbeleitsystems in der Ortsmitte. Ein Pilotmodell wurde bereits an der Hallbergerallee errichtet. Ziel ist ein ruhigeres und einheitliches Bild. Ratskollegin Flora Weichmann skizzierte die nächsten Schritte: (1) Abfrage des Interesses per Presseaufruf mit Antwort an die gesonderte Email-Adresse mobil-in-tutzing@online.de mit persönlichem Nachfassen durch die Mitglieder des Arbeitskreises, (2) Herstellung und Aufstellung der Schilder und (3) Aufruf an alle Gewerbetreibenden, alle anderen Werbeschilder auf öffentlichem Grund abzubauen. Die Gemeinde würde die Kosten für das Gestell und die Aufstellung übernehmen, die Gewerbetreibenden zahlten jeweils 48 Euro im Jahr für Reinigung und Wartung.Die Bürgermeisterin dankte dem Arbeitskreis für die Vorarbeit. Der Ausschuss stimmte dem Konzept sowie den nächsten Schritten zu.
  • Nach Beendigung der Bautätigkeit des Unternehmens Lobster soll der Weg von der Bräuhausstraße zur Bahnhofstraße, also östlich und südlich um das Gebäude herum, für die Öffentlichkeit gewidmet werden. Einstimmig beschlossen, diesen Weg als sog. Eigentümerweg zu widmen und im Bestandsverzeichnis nazulegen.
  • Bei der digitalen Erfassung des Straßenbestandsverzeichnisse ist aufgefallen, dass der Widdumweg in Traubing nicht gewidmet ist. Sämtliche Anlieger wären mit der Widmung öffentlich erschlossen. Einstimmig beschlossen, die Flurnummern des Widdumwegs zur Ortsstraße zu widmen und im Straßenbestandsverzeichnis nazulegen.

Unter Mitteilungen und Anfragen, Aktuelles, Verschiedenes gab Andreas Scharli, Berater im Energieeffizienznetzwerk für Kommunen im Oberland, einen Zwischenbericht. Die Gemeinde Tutzing hatte sich dem Netzwerk angeschlossen und in der Folge untersuchte Herr Schali die kommunalen Liegenschaften wie Rathaus und Schule. Ein Ergebnis zur Einsparung sei, dass im Rathaus und in der Grund- und Mittelschule kein Warmwasser mehr über die Heizung vorgehalten werde. Bei Bedarf könnten punktuell Durchlauferhitzer eingesetzt werden. Fotovoltaik werde ebenso gesprüft wie die möglichen Fördermittel für energiesparende Maßnahmen. Sie seinen keine „Energie-Fundamentalisten“ sondern könnten durchaus Kompüromisse eingehen. Ein weiterer Bericht erfolge in der Sitzung des Gemeinderats im September, so die Bürgermeisterin. Auf Nachfrage erklärte die Verwaltung, dass bei der Verbesserung der Verkehrsführung in der Unterführung an der Heinrich-Vogl-Straße keine Fortschritte erzielt worden seien, „da warten wir auch“. Die Planung müsse noch einmal angepasst werden, die Polizei sei jedoch zur Stellungnahme aufgefordert worden. Ebenso warte die Verwaltung auf die Prüfstatik für die Brücke an der Kirchenstraße. Nach geäußerten Zweifeln, dass der Nordabschnitt der Sanierung der Ortsdurchfahrt vom Ringseisweg bis zur nördlichen Ortsgrenze bis Ende November fertiggestellt ist, skizzierte die Verwaltung folgenden Zeitplan: ab dem 15.08. kämen die Sparten in die Gehwege, ab 22.08. werde der Bauabschnitt ab Ringseisweg nach Norden eröffnet; im September werde es Nachtschichten für die Asphaltierung geben, Ende November sollen die Arbeiten beendet sein; dies sei auch abhängig vom Wintereinbruch. Derzeit sei man ca. eine Woche hintzger dem Zeitplan.

 

 

 

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