Die Verwaltung hat einen Antrag aus dem Gemeinderat zur Versetzung der Parkplätze für die Pächter des Nordbads erhalten, damit der Parkraum für die Allgemeinheit erweitert werden kann. So berichtete der 1. Bürgermeister Ludwig Horn n der Sitzung des Umwelt-, Energie- und Verkehrsausschusses (UEVA) am 27.03.2025. Lt. Zusatzvereinbarung zum Pachtvertrag des Nordbads werden zwei Parkplätze vermietet (mit Sonderausweis). Die Pächter des Nordbads nutzen zusätzlich die Parkmöglichkeit im unteren Teil der Nordbadstraße vor dem Gehweg, teilweise auch in der Anlieferzone für LKW. Diese Fläche steht nicht für das allgemeine Parken zur Verfügung und wird als Sperrfläche beschildert. Nach Diskussion wurde beschlossen, ein absolutes Halteverbot vor dem schmalen in Richtung Seeufer führenden Weg einzurichten und keine zusätzlichen Parkflächen auszuweisen.
Weitere Punkte der Sitzung:
- Ursprünglich wurden in der Wintersaison in Kustermannstraße Halteverbotschilder aufgestellt, um einen reibungslosesn Winterdienst zu gewährleisten. In der Sitzung des Ausschusses am 27.06.2023 wurde einstimmig beschlossen, dass die Halteverbotsschilder zur Verkehrsberuhigung bleiben, da auch die Polizei bei parkenden Autos die Gefahr sieht, dass Kinder zwischen den parkenden Autos durchlaufen und somit die Gefahr erhöht wird. Dem voraus ging eine Aktion der Anlieger mit Vorschlägen für Gegenmaßnahmen wie Geschwindigkeitsbegrenzungen und Kontrollen. Der Bürgerverein „Tutzinger Liste“ hatte Risiken und Empfehlungen in einem Positionspapier zusammengefasst und der Gemeinde zugeleitet. Zur plakativen Warnung stellten die Anwohner am Straßenrand Street-Buddies und ein Bobby-Car auf. Einstimmig wurde nun beschlossen, den Beschluss vom 27.06.2023 „Halteverbote in der Kustermannstraße“ aufzuheben und nur im Winter (01.12. – 31.03.) mobile Halteverbote einzusetzen und zusätzlich Baumstämme am Rand zu platzieren, um dort das Parken zu unterbinden.
- Der Bürgermeister informierte zum Bauabschnitt „Mitte“ der laufen Hauptstraßensanierung. Dazu wurde in Kooperation von Gemeinde und Staatl. Straßenbauamt ein Flyer erstellt und an die Anwohner verteilt. Er enthält bildlich und leicht verständlich Karten zu den jeweiligen Bauphasen, die Änderung in der Verkehrsführung und die Sperrungen. Demnächst wird es wieder eine Begehung der Baustelle an der Hauptstraße geben, der Termin steht noch nicht fest.
- Seit Ende2023 wurde die bestehende Buslinie 978 neu strukturiert und auf drei Linien aufgeteilt. Dies wurde im Rahmen einer bedarfsgerechten Anpassung der öffentlichen Verkehrsanbindung umgesetzt. Aktuell wird hierfür viel Öffentlichkeitsarbeit betrieben, insbesonder durch Flyer, um die Bevölkerung auf die neuen Buslinien aufmerksam zu machen. Im Detail wurden folgende Änderungen vorgenommen:
Buslinie 977 (Tutzing, Heimgartenstraße – S-Bahn – Unterzeismering)
Buslinie 979 (Tutzing S-Bahn – Am Kallerbach – Kampber – Diemendorf)
Buslinie 978 (Tutzing S-Bahn – Feldafing – Tutzing S-Bahn)
Die Umstrukturierung und Erweiterung der Buslinien sollen die Anbindung der Ortsteile an den öffentlichen Nahverkehr verbessern und somit den Pendelverkehr sowie die Mobilität der Bürgerinnen und Bürger nachhaltig fördern.
- Die Verwaltung berichtete von mehrfachen Anfragen zur Taktverdichtung der Linie 977 von der Heimgartenstraßer aufgrund von Überfüllung. Auf Nachfrage beim ÖPNV im Landratsamt Starnberg wurden gewisse Möglichkeiten einer so genannten Taktverdichtung mit häufigeren Busfahrten gefunden. Es wird einige zusätzliche Fahrten geben, allerdings nur morgens. Die zusätzlichen Fahrten könnten mit einem bereits vorhandenen Fahrer und Fahrzeug vorgenommen werden. Weitere Taktverdichtungen hätten zusätzliche Busfahrten erfordert. Der Ausschuss beschloss einstimmig, die Taktverdichtung der Linie 977 von der Heimartenstraße umgesetzt wird und die Gemeinde die jährlichen Kosten in Höhe von ca. 2.660 Euro für die zusätzlichen Fahrten übernimmt.
- In der Verwaltung wurde angefragt, ob die in Privateigentum befindlliche Abzweigung der Monatshauser Straße (Fl.Nr. 685/60) gewidmet werden kann. Auf einer Länge von ca. 130 Metern besteht keine dingliche Sicherung der Hauptwasserleitung, auch der Wanderweg X2 verläuft teilweise auf dieser Flurnummer. Die Straße ist befestigt und befindet sich in einem ordentlichen Zustand. Gegen eine Widmung spricht die Übernahme des Winterdienstes durch die Gemeinde Tutzing. Der Vorschlag der Verwaltung zum Beschluss (Ablehnung des Antrags zur Widmung) wurde zurückgestellt und die Verwaltung beautragt, alle Privatstraßen aufzunehmen, damit eine einheitliche Regelung gefunden werden kann.
Weil ich selbst nicht teilnehmen konnte, enstand dieser Beitrag auf der Basis der Sitzungsunterlagen und der nachträglich mündlich erteilten Auskünfte der Verwaltung.