Leider geht es nicht so zügig voran mit der Verbesserung der Verkehrsführung in der Unterführung an der Heinrich-Vogl-Straße. So der Eindruck vom Sachstandsbericht der 1. Bürgermeisterin in der Sitzung des Umwelt-, Energie- und Verkehrsausschusses (UEVA) am 23.03.2021 unter ihrer Leitung. Es habe sich herausgestgellt, dass eine Vermessung erforderlich sei, die jetzt auch beauftragt werde. Außerdem sei es sehr schwierig, einen Planer zu finden. Letztlich sei es der gemeindliche Planer Benjamin Neudert aus Herrsching, der diese Arbeiten übernehmen könnte. Zu den Kosten äußerte sich die Bürgermeisterin im nichtöffentlichen Teil der Sitzung. Das von der Tutzinger Liste (TL) eingebrachte Bürgeranliegen hatte die Bürgermeisterin in der Ausschusssitzung am 22.09.2020 angesprochen. Die TL hatte dann am 12.10.2020 einen konkreten Vorschlag unterbreitet, der in der Sitzung des Ausschusses am 27.10.2020 diskutiert wurde. In der Sitzung am 16.12.2020 berichtete die Bürgermeisterin über das positive Votum der Polizei und wurde vom Ausschuss ermächtigt, einen Verkehrsplaner zu beauftragen.

Weitere Punkte der Sitzung:

  • Gleich zu Beginn der Sitzung führfe die Bürgermeisterin aus, dass der geplante Radlständer auf Initiative der ATG nun nicht vor der Eisdiele sondern an der Einmündung zur Marienstraße aufgestellt werden soll. Es gab Kritik, weil ein Parkplatz wegzufallen drohte.
  • Das Landratsamt hatte die Landkreisgemeinden abgefragt, welche bei der Gemeinschaftsaktion Solar-Prämie 2021 mitmachen würden. Es kam Skepsis auf, so dass das LRA einen Vorschlag ohne Beteiligung der Gemeinden an den Prämien vorlegte. Dieser Vorschlag bedeutet für die Gemeinde, Pressearbeit sowie den Flyer zu übernehmen, dessen Kosten durch das LRA und den Verein Energiewende Landkreis Starnberg bezuschusst werden. Mit dieser Modifikation wurde die Teilnahme von Tutzing an der Gemeinschaftsaktion Solar-Prämie 2021 einstimmig beschlossen.
  • St. Joseph soll leuchten, das Wahrzeichen des Ortes. So die überwiegende Mehrheit des Ausschusses. Die Bürgermeisterin erläuterte das Spektrum der Meinungsäußerungen von Befüwortung, Ablehnung und Kompromiss. Eine Ratskollege berichtete von einer Auswertung nicht repräsentativer Angaben von rd. 42 Bürgerinnen und Bürgern bei Vorort.news und im Pfarrbüro; davon votierten 32 für die Beleuchtung. Im Rathaus, so die Bürgermeisterin, hätten befürtwortende und ablehnende Meinungen näher beieinander gelegen. Die Leuchten seien veraltet und verursachten Stromkosten von ca. 1.200 Euro pro Jahr. Die Erneuerung mit LED-Technik kostete 10.000 Euro und würde zu deutlichen Einsparungen im Stromverbrauch führen. Über eine großzügige Spende würde sie sich freuen, erklärte die Bürgermeisterin. Insgesamt wird die Beleuchtung als identitätsstiftend für Tutzing und unabhängig von ihrem religiösen Bezug gesehen. Einstimmig wurde beschlossen, (1) sich für die Beleuchtung auszusprechen, einen Finanzierung der Umstellung auf LED zu suchen, da die Mittel nicht im Haushalt 2021 vorgesehen sind und (2) aktuell die Beleuchtung wie bisher zu lassen und bei Insektenflut abzuschalten. Für einen möglichen Spendenaufruf soll noch mit Experten ein Beleuchtungplan erarbeitet werden.
  • Der Ausschuss widmete verschiedene kleine Flurstücke, die der Ortsstraße Heinrich-Vogl-Straße zugeschlagen wurden.
  • Um den Parkplatz am Midgardhaus baurechtlich und verkehrsrechtlich zu erschließen, war mit Beschluss am 16.10.2020 die Fläche zur Ortsstraße gewidmet worden. Eilbedürftig hatte anschließend die Bürgermeisterin den Beschluss in der Weise korrgiert, dass der ursprüngliche Beschuss aufgehoben wurde und die Fläche zum eingeschränkten Eigentümerweg mit dem Zusatz „Zufahrt Midgardhaus/Park“ öffentlich-rechtlich gewidmet wurde. Dies wurde einstimmig nachgenehmigt.
  • Zu den Fahrradabstellanlagen am Bahnhof „Bike & Ride“ gab es einen Sachstandsbericht der Verwaltung. Es besteht nun Klarheit hinsichtlich der Standorte: es wird zwei Sammelschließablagen für wertvolle Fahrräder geben, östlich vor dem Bahnhofsgebäude und westlich gegenüber dem Abgang zu den Gleisen. Sie werden per App zu bedienen zu sein, ohne feste Plätze, ohne Lademöglichkeit für E-Bikes. An drei weiteren Standorten, ebenso östlich und westlich des Gleiskörpers werden Doppelstockanlagen aufgestellt. Der Schacht für den dritten Aufzug am Bahnhof solle möglichst nicht verbaut werden, so Ratskollege Dr. Weber-Guskar, auch wenn mit dem Aufzug derzeit nicht zu rechnen sei. Die Verwaltung bereitet aktuell die Ausschreibung zum Herrichten der Flächen aus, um mit den Zahlen dann den Förderantrag zu stellen. Nach dessen Genehmigung werden die Module bestellt und die Vorbereitungsarbeiten begonnen.

Unter Mitteilungen und Anfragen Verschiedenes gab die Bürgermeisterin bekannt, dass die Aktion „Blühinsel“ im Sommer 2021, also im dritten Jahr, fortgeführt jedoch alternativ eine Fläche mit Stauden bepflanzt werde. Das Patensystem sei noch offen. Für den Kreisel werde ein Staudenbeet erwogen, jedenfalls möglichst pflegeleicht; die Informationstafel könne dort jedoch wegen möglicher Sichtbehinderung nicht aufgestellt werden. Am 06.04.2021 beginne die Sanierung der Lindemannstraße, die Teerung der Schlossstraße erfolge bereits am 30.03.2021. Die Bürgermeisterin dankte dem Arbeitskreis Mobilität für dessen Arbeiten an einem Parkleitsystem für Tutzing. Interimistisch werde diese einfache Lösung verfolgt, die Schilder zeitnah bestellt. Dem Landratsamt schwebe dagegen eine digitale Lösung vor. Ratskollege Florian Schotter berichtete von der Sitzung des Zweckverbands, dass ein vereinfachtes Verfahren für das Abschleppen von Falschparkern über telefonische Anordnung eingerichtet werde. Dazu müsse die Gemeinde entsprechend Hotspots melden, die immer wieder zugeparkt würden.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert