Seit Monaten weist die Tutzinger Liste kontinuierlich auf das Dilemma unserer Bundes-, Landes- und Kommunalpolitiker in Sachen Freihandel (TTIP, CETA,TISA) hin. Ja, sogar für Informationsveranstaltungen Dritter zum Thema, für die (aus unserer Sicht) zu leise publiziert und geworben wurde, trommelten wir bei jedem Wetter an unserem Stammtisch am Markt und hier online.

Die Kommentare einzelner Leser auf unserer Website, die interessanterweise oft Nichtmitglieder der TUTZINGER LISTE sind, treffen nicht jedermanns Geschmack, da bereits unübersehbar verbale Angriffe auf Kommunalpolitiker gestartet wurden. Über 320.000 mitdenkende Erwachsene gingen auf die Straße und zeigten demonstrativ der Politik, was sie von der Herumeierei der Regierung bis hin zum Abwiegeln von Fakten halten.

Kann eigentlich noch deutlicher als mit den beiden lebensnahen Beispielen Bodenvergiftung und Wasserbewirtschaftung gezeigt werden, was da im Falle einer Zustimmung durch CSU/CDU/SPD und neuerdings sogar überaus lautstark durch die FDP an Gesellschaftsveränderung passiert?

Wenn das den Tutzinger Wähler oder Politiker nicht interessiert, dann soll er doch einmal zur Kenntnis nehmen, was hiesigen Bauern als Lebensmittellieferanten durch die Bodenvergiftung angetan wird. Völlig egal, dass in Portugal durch die Privatisierung der Wasserwirtschaft der Preis um das Vierfache gestiegen ist; das stört uns in Tutzing eh nicht: Wir haben es ja, das Wasser und das Geld.

Wir brauchen jetzt Politiker, die sich um das Thema Freihandel kümmern wollen, die Flagge zeigen. Der zunehmende Wind wird noch so manchen Politiker wegblasen. Lesen Sie dazu auch die Kommentare unter diesem Artikel: „SPD stimmt für Ceta-Abkommen“aus der ZEIT vom 19.09.2016.

Sitzen die lokalen Politiker nicht bald an einem Tisch zur Meinungsbildung zusammen, dann stehen WIR auf der Speisekarte und werden genüsslich bestellt und aus(einander)genommen.

Hallo Tutzing, bitte trau Dich was zu sagen!

GBF

Weiterführende Links:
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/handelsabkommen-ceta-ist-eine-gefahr-fuer-die-demokratie-1.3161474

2 Replies to “Wer nicht am Tisch sitzt, befindet sich auf der Speisekarte!”

  1. http://www.jjahnke.net/rundbr3524.pdf
    … beigefügter Link, vielgelesen und heftig diskutiert, bringt die Dinge auf den Punkt. Scheint aber – wie üblich – Tutzing nicht zu betreffen. Auch zu erkennen daran, dass von der ehemals starken Tutzinger SPD nichts mehr zu hören ist und nicht einmal die Leitkultur-Heimatpartei das leere Feld besetzt.
    HF

  2. Was ist wichtiger? Parteiräson gepaart mit Ignoranz und Widerkäuen falscher Zahlen oder der zwangsläufig ungeduldige Hinweis auf völlig überforderte Politiker aus Bundes-, Landes- und Kommunalpolitik!
    Erfolglos wird wohl beides sein; daher gefällt der auf das Dilemma hinweisende griffige Titel. Auch wenn der Pressesprecher zwischen seinen Zeilen eine partielle Unhöflichkeit einzelner Leser moniert.
    Schön, dass wenigstens die Tutzinger Liste das sogar kommunale Desaster aufgreift. Weniger schön, dass nicht einmal schärfere Töne zu einer sichtbaren Reaktion führen.
    Der Tutzinger Liste ist ein hohes Durchhaltevermögen zu wünschen, nachdem sie mit ihren Schwerpunkten mittlerweile auch fast keine Möglichkeit mehr auslässt, auf hiesige bräsige Ruhe hinzuweisen.
    Mit dem Titel befindet sich die Tutzinger Liste übrigens in guter Gesellschaft; blicken Sie doch mal mit dem von der Tutzinger Liste gewählten Titel über Google ins Internet.
    HF

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