Es war eine hochinteressante Veranstaltung der Akademie für Politische Bildung (APB) Tutzing. Von Tutzing bedauerlicherweise doch zu weit weg. Daher kaum Tutzinger als Teilnehmer. Moderator und Vortragender verwiesen deutlich und nüchtern anhand von Beispielen auf den Rahmen, in dem sich das Gesamtthema bewegt.

Die Beteiligung des Publikums (gut besuchte Veranstaltung) hätte aggressiver sein können. Aggressiver deshalb, weil selbst im ländlich geprägten Huglfing die höchst bedenkliche Wirkung eines Lobbyismus in Schulen hätte bemerkt werden müssen.

Dann  betrifft das Thema auch jene, die noch subtiler als die Jugend im Klassenzimmer den Erfolgen des Lobbyismus täglich am Bankschalter oder Versicherungsbüro in die Augen schauen. Vereinzelt wurde von Teilnehmern sogar TISA angesprochen, vermutlich war CETA gemeint.

Insgesamt eine runde Sache, beide Akteure wussten sehr genau, wovon sie sprachen.

Übrigens war der Veranstaltungsort insofern geschickt gewählt, weil dortiger Hausherr hinsichtlich der Einbindung in das immer klamme staatliche Schulsystem andere Abhängigkeiten hat als die staatlichen Spritzbrunnenaufdreher.

Wer sich mit der Waldorf-Schule beschäftigt, hat eh gute Gründe dafür, das zu tun. Der Satz „ökonomistisch verbildet ist etwas anderes als ökonomisch gebildet“ hatte es in sich. Vielleicht greift die APB doch noch einmal das Thema für Tutzing auf. Zurechtgeschnitten für Tutzing.

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