Haben Sie schon gesehen? Auf den Verkehrsinseln der Traubinger Straße blühen Wiesenblumen!

Blumenwiesen-Traubinger Straße_3_kompMein Kollege Dr. Toni Aigner begrüßte dies ausdrücklich in der Sitzung des Umwelt-, Energie- und Verkehrsausschusses am 28.06.2016. Herr Klaus Hirschvogel von der Verwaltung erläuterte dazu, dass es sich um eine spezielle Samenmischung handele, die der Bauhof auf den vorbereiteten Flächen ausbracht habe.

Diese Maßnahme zur Verschönerung des Ortsbildes ist sehr zu begrüßen. Gleichzeitig dienen diese Wiesenblumen als Bienennahrung. Dabei könnte man sich weitere Flächen für das Einsähen von Wiesenblumen vorstellen: die Grünfläche vor der Kapelle in Unterzeismering, der Grünstreifen entlang des Radwegs nach Kampberg oder – in Absprache mit dem Grundeigentümer – das Seehofgrundstück. Weitere geeignete Flächen lassen sich bestimmt finden.

Die Frage lautet immer: wer macht’s? Der Bauhof ist zuständig für die Bepflanzung und Pflege der Verkehrsinseln, früher hat die Pflege der Verschönerungsverein übernommen, der aber, wie manche anderen Vereine auch, zu wenig aktive Mitglieder zählt, um weitere Flächen in die Betreuung zu übernehmen.

Die Stadtgärtnerei in Starnberg lässt bereits seit drei Jahren auf faden Grünstreifen artenreiche und farbenprächtige Wildblumenwiesen entstehen. Jährlich werden etwas 500 m² in naturnahe Blumenwiesenwiesen überführt (Süddeutsche Zeitung vom 21.06.2016). Sie lösten, so der befragte Stadtgärtner Thomas Virck, die Wechselbepflanzung aus Tulpen, Stiefmütterchen und Primeln ab. In der Anfangsphase müssten die Wildblumenwiesen betreut und nachgebessert werden, aber nach dem dritten Jahr erhalte sich das System im Prinzip selbst.

 

3 Replies to “Wiesenblumen”

  1. Ja, diese Art, öde Flächen naturnah lebendig zu machen, macht sich langsam breit. Und es ist letztlich schöner, als die sogenannte Wechselbepflanzung. Wie Sie richtig schreiben, ist der Pflegeaufwand nach drei Jahren nur noch marginal. Deshalb stellt sich mir die Frage, warum über das „wer macht’s“ gerätselt wird. Bisher mussten die Verkehrsinseln (wie oben abgebildet) mehrmals jährlich von der Gemeindegärtnerei gehegt, gepflegt und teilweise nach Jahreszeiten neu bepflanzt werden. Dieser Aufwand verringert sich zukünftig gravierend. Dann kann die zu beobachtende Fläche doch weitaus größer sein als bisher. Wo also ist das Problem? HH

    1. Ja, Bauhof und Gemeindegärtner haben sich ein Lob verdient, damit sie motiviert werden, noch weitere Flächen zu verschönern. Das Grün und die Blumen sind nach der Aussaat schnell gewachsen, wie auch im Bereich Rathaus, Kustermannstraße und Kino bzw. Greinwaldstraße, wirklich schön anzusehen. Vielleicht entstehen Bürger-Patenschaften in der Nachbarschaft zur Pflege dieser Blumenflächen; wenn man Saatgut über die Gemeinde/Bauhof erhalten könnte, lassen sich bestimmt auch private Interessenten finden; ich würde da auch mitmachen und im Bekanntenkreis dafür werben. Die Ortsgruppe Bund Naturschutz unterstützt uns sicher auch mit Rat und Tat. Was halten Sie davon ?

      1. Super, Frau Lechner! Genau so geht es: mitmachen statt meckern! Der Verschönerungsverein ist sicher auch ein Ansprechpartner – aber letztlich, da haben Sie Recht – sind wir alle aufgefordert, unseren Ort zu pflegen. Ich mache gerne mit! HH

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