Die Chance, sich unternehmensunabhängig über den Breitbandausbau mit Glasfaser zu informieren. Dazu hatte die Gemeinde das Gigabitbüro des Bundes nach Tutzing eingeladen. Das Büro informierte in ihrem Infomobil, das an den südlichen Supermärkten platziert war. Hier konnten sich Interessierte alles erklären lassen und auch die Hardware, also die Glasfaser, das umhüllende Kabel, Hausanschlussdosen und Verteilerpunkte anschauen. Morgens gab es im Rathaus einen Fachvortrag „Breitband- und Mobilfunkausbau kompakt, den ich wahrgenommen habe. Anschließend wurden die Mitarbeiter des Rathauses Tutzing und – auf Einladung – Feldafing über das Projektmanagement informiert. Abends gab es einen besonderen Termin für die Gewerbetreibenden.
Möglichkeiten zur Information gab es somit genug. Was fehlt, ist das zeitgleiche Angebot alternativer Provider, hier also mindestens der Telekom. Der ehemalige Monopolist in der Telekommunikation lässt sich noch Zeit.
Ich war auf dem Termin für die Gewerbetreibenden im Rathaus. Wir hatten den Termin unseren Mitgliedern mehrfach ans Herz gelegt. Das Interesse war aber eher verhalten. Leider wurden dann im Rathaus nur die unterschiedlichen Techniken erläutert und die dazu gehörigen Fachausdrücke kommuniziert. Ein echter Mehrwert konnte nicht vermittelt werden. Vermutlich werden die meisten Tutzinger das aktuelle V-DSL Angebot der Telekom weiter nutzen oder sich alternativ ein O2 Resell-Angebot schalten lassen. Nach Jahren des Wartens ist das mittlerweile in den meisten Haushalten verfügbar. Die Telekom hat es wohl geschafft, mit ihrer öffentlichen Willensbekundung, in Zukunft ebenfalls ein Fibre-to-the-home Angebot liefern zu wollen, zumindest für eine gewisse Zurückhaltung bei der Beauftragung gesorgt – außer in Kampberg…