Auf engstem Raum baute die „Münchner Kindl Wohnbau GmbH“ im Dreieck Lindemann-/Bräuhausstraße drei Wohnhäuser, die derzeit teilweise bezogen werden. Und wirbt auf einem Großplakat damit, dass nur eine Giraffe den Käufern in die Wohnung schauen kann.
So lustig das Plakat ist, so unwahr ist es auch. Die Häuser stehen sich viel zu nahe, um nicht zwangsweise dem Gegenüber nicht nur auf den Balkon sondern auch in die Zimmer sehen zu können. Vielleicht ein guter Schachzug im Hinblick auf die sich überall mehrenden Einbrüche: das Schild „Nachbar passt auf“ kann man sich sparen. Werbung muss aber heute nicht mehr wahr sein, denn bis auf zwei Wohnungen sind bereits alle verkauft. Wir wünschen den neuen Bürgern eine gute Zukunft in Tutzing.
Kann kein Witz sein, ist ein Witz!
Irgendjemand wird sich doch mit dem Plan und damit der Einbettung jener Wohnanlage in das Gesamtbild Tutzings befasst haben. Sie macht übrigens einen sehr guten Eindruck, liegt schön zentral für alle Ansprüche, ist architektonisch für den Ort und dessen Stilvarianten unbedingt vorzeigbar. Sie ist auch nicht so ein hochkommunikatives Gebilde wie die verunglückte City-Seilbahntalstation neben dem Sporthaus. Hat denn von den Experten in Verwaltung & Gemeinderat niemand erkannt, wozu Giraffen fähig sind? Geht eine Giraffe in die Knie, ist das für die Giraffe ein ziemlicher Kraftakt. Wie wär’s denn, die Giraffe besuchte mal den Bau-Ausschuss? Der residiert im ersten Stock des Rathauses.
Den Hinzugezogenen viel Freude im neuen Umfeld.
HF