Der Tutzinger Bahnhof war einmal mehr auf der Tagesordnung der Sitzung des Umwelt-, Enenergie- und Verkehrsauasschusses am 29. September 2015. Die Freien Wähler hatten einen Antrag gestellt, am Tutzinger Bahnhof „ordentliche Radunterstellmöglichkeiten“ zu schaffen. Die desolaten Fahrradständer passten nicht zum eigentlich attraktiven Bahnhof. Nachdem die Gemeinde für die Verkehrsflächen am Bahnhof nicht zuständig ist, konnte der Ausschuss nur eine Empfehlung aussprechen, die Verwaltung möge das Thema in ihren Gesprächen mit der Bahn einbringen. Nachdem mir und vielen anderen der dritte Aufzug am Bahnhof am Herzen liegt, bat ich darum, bei einer Neuregelung der Fahrradständer die Fläche über dem vorhandenen Schacht für den dritten Aufzug frei zu lassen und zu kennzeichnen. Darüber hinaus berichtete ich von meiner Erkundigung bei der Gemeinde Herrsching, die ein kleines Parkhaus für Fahrräder in Betrieb gennommen hat – Bike and Ride. Dort können auch abschließbare Fahrradboxen für wertvolle Räder gemietet werden. Weiterhin wurde die Verwaltung gebeten, die Fahrradsituation an den Schulen zu prüfen.
Ein weiterer Antrag, eine befriedigende Regelung für Fußgänger am südwestlichen Bahnhofsparkplatz zu schaffen, wurde auf Empfehlung von Bürgermeister Rudolf Krug zurückgezogen. Hier, so der Arbeitsauftrag, möge sich die Verwaltung erst kundig machen. Herr Krug empfahl darüber hinaus, einen Hinweis auf den vorhandenen Fußweg in den Tutzinger Nachrichten zu veröffentlichen.
Auf meine Frage nach seinem Fortschritt in den Gesprächen für den dritten Aufzug am Bahnhof, berichtete Bürgermeister Krug, hier nicht vorangekommen zu sein. Der Innenminister habe gegenwärtig andere Prioritäten. Der Bürgermeister hat die Zusage, dass sich die Landtagsabgeordete Dr. Eiling-Hütig sowie ihre Vorgängerin, Frau Prof. Ursula Männle, einsetzen würden. Ich bin da – als politischer Laie – eher skeptisch, ob aus dieser Richtung wirksame Unterstützung kommt und habe dem Bürgermeister abermals meine Unterstützung angeboten. Er selbst betonte, dass die gegenseitige Versendung von Schriftsätzen nicht erfolgreich sei, sondern hier nur über persönlich Gespräche etwas erreicht werden könne. Insgesamt versprach er, über seine Gespräche mit Bahn und Ministerien zu berichten. Meines Erachtens sollten nicht alle laufenden Themen von der notwendigen und umfänglichen Hilfe für Flüchtlinge verdrängt werden. Das eine tun, ohne das andere zu lassen, sollte hier die Devise sein.
Der Antrag des Verbands Wohnen im Kreis Starnberg auf Asphaltierung eines Teilstücks des Oberlehrer-Schmid-Weges in Traubing wurde einstimmig abgelehnt. Hinter dem Antrag stehen allein die Interessen der Mieter des Gebäudes, so dass hier die Gemeinde die veranschlagten Kosten von rd. 40.000 Euro nicht aufwenden wird. Dazu sollte diese Kiesfläche auch aus Umweltgründen nicht versiegelt werden.
Unter Verschiedenes kommen wir Mitglieder des Ausschusses auf frühere Anfragen zurück und bitten den Bürgermeister um einen aktuellen Sachstand:
- Das unschöne Erscheinungsbild an der Ostseite des Bahnhofvorplatzes lässt sich seitens der Verwaltung leider nicht ändern soweit nicht der Eigentümer selbst Maßnhamen ergreift und die beschädigten/abgelösten Strohmatten beseitigt oder ersetzt.
- Beim Deixelfurter Weiher geht es bekanntlich nur sehr langsam voran, weil das Wasserwirtschaftsamt hier hohe Auflagen erteilt hat. Hier entsteht weiterer Planungsaufwand, weil untersucht werden muss, ob nicht der Deixelfurter See in die Hochwasserschutzmaßnahme einbezogen werden soll. Das Wasserwirtschaftsamt erwartet hier eine generelle Ertüchtigung gemäß ihren Anforderungen. Es sind die verschiedenen Alternativen zu prüfen und zu bewerten. Die Gemeinde wird mit dem Eigentümmer eine mittelfristige Lösung anstreben. Dabei ist die Finanzierung noch ungeklärt.
- Zur Entschärfung der Einmündung der Garatshausener Straße in die B2 wird es keine Rechtsabbiegerspur geben. Das Straßenbauamt hat signalisiert, dass es lediglich Fahrbahnmarkierungen geben wird, die auf das Abbiegen nach Monatshausen und Obertraubing hinwiesen sollen.