Am 30.07.2019 erhielt ich von Herrn Eberhard Möller, als Tutzinger ein sehr guter Kenner Tutzinger Gegebenheiten und sehr engagiert in den relevanten Gegenwartsfragen Tutzings, eine Email interessanten Inhalts:

Mit Blick auf das erfolgreiche Volksbegehren zum Artenschutz („Rettet die Bienen“), den für Freitag, 20. September 2019, angesetzten weltweiten Aktionstag für den Klimaschutz, startet Eberhard Möller den Aufruf, das Thema in die Hauptstraße zu tragen. Konkret fordert er die Adressaten seiner Email auf,

„die Hauptstraße für ein paar Stunden zur Fußgängerzone zu machen, zur Flaniermeile, zum Aktionsplatz für Menschen, Vereine, Verbände, Schulen, Kirchen, Geschäfte, Lokale, Gewerbetreibende, Kultur, Musik etc.? Ein Spätsommerstraßenfest, einen verkaufsoffenen, regionalen Freitag, eine Bürgerbewegung für Nachhaltigkeit, für Lebens- und Aufenthaltsqualität, für ein faires Miteinander, für Toleranz, Respekt und Mitmenschlichkeit!“

Das geht natürlich nur, wenn viele mitmachen, das Vorhaben von einer Breite in der Gemeinde getragen wird. Seine Befürchtung: „Wenn dieses zentrale Thema nur auf einer Wiese im Abseits stattfindet, wird es wenig Wirkung zeigen“. Wenn aber sich alle gemeinsam dafür einsetzten, könne ein deutliches und zentrales Zeichen gesetzt werden.

Die SZ berichtete über diesen Ansatz einer Bewegung, deren Ausgang auch zum Inhalt hat, Tutzing in der Angelegenheit Hauptstraße noch mehr als bisher zu sensibilisieren.

Wir werden Sie mit unserer Homepage über den Fortgang dieser Initiative, mitten aus Tutzing kommend und die Mitte Tutzings betreffend, informieren. Auch in den Ferien; das Internet macht keine Ferien.

Sie vielleicht schon; wir wünschen Ihnen eine angenehme Ferienzeit.

2 Replies to “Straßenfest zum Klimatag!”

  1. Zum dröhnenden Schweigen Tutzings:
    «Als ich 14 war, war mein Vater so dumm, dass ich ihn kaum ertragen konnte. Doch als ich 21 wurde, war ich doch erstaunt, wie viel der alte Mann in sieben Jahren dazugelernt hatte.» (Mark Twain)
    Was werden wohl hiesige Politiker, mit der Straße auf Kriegsfuß, aus diesem Zitat herauslesen?
    HF

  2. Ein hehres Unterfangen, den Freitag im Einklang mit bundesweiten Aktivitäten auf der Hauptstraße zu verbringen. Zu feiern gibt es nichts, denn der Anlass ist überaus nachdenklich machend. Nachdem sogar der Ministerpräsident Bayerns verstanden hat, mit den Naturgewalten könne nicht verhandelt werden, sollte doch auch in Tutzing die Erkenntnis jüngster Tage vorliegen. Der SZ zufolge dürften mindestens 1000 Tutzinger bei einer SZ-Reichweite von Faktor 2 je Abonnent die Idee gelesen haben. Jetzt liegt’s an der Verwaltung, ob sie bisheriges, wohl durchdachtes und immer erfolgreiches Strickmuster verfolgt: „geht nicht, weil…“ oder der jüngsten CSU-Erfindung folgt „was nicht geht, wird einfach machbar gemacht“.
    Die Idee, sich zum Aktionstag Klimaschutz am 20.09.2019 auf der Hauptstraße austauschen zu können, wäre insofern auch gut, weil ohne Rathaus sich die Befürworter und Gegner über Natur, Nachhaltigkeit und zukunftsgerechten Hauptstraßenbau austauschen können. Der Verwaltung würde damit ein erhebliches Stück Aufklärung/Information erspart bleiben. Und dem Gesamtgemeinderat die erneute Erfindung einer immer wieder erfragten Informationskette in Sachen Hauptstraße.
    Kommt’s zu der Veranstaltung, der Verwaltung ein „Chapeau“. Kommt’s nicht dazu, wird die SZ sicher rechtzeitig über zwingende Gründe berichten. Und es geht weiter wie bisher.
    Wer in den nächsten Tagen ein Wettbüro führt, dürfte heftigen Zulauf haben. Die in der SZ angekündigte Aktivität könnte vielen Leuten nämlich überhaupt nicht passen. Warum sich plötzlich nachhaltig verhalten, wenn man das sein ganzes Leben lang schon tat?
    HF

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