In der Sitzung des UEVA (= Umwelt-, Energie- und Verkehrsausschuss) erklärte der Bürgermeister auf meine Frage nach dem Sachstand zum dritten Aufzug am Bahnhof, hier sei man noch nicht viel weiter. Wie berichtet, hat der Bürgermeister Anhaltspunkte dafür gefunden, dass der dritte Aufzug an der Westseite des Bahnhofs im vorhandenen Schacht möglicherweise von der Bahn geschuldet wird. Näheres könnte in einem Vertrag aus dem Jahr 2001 enthalten sein, den zu bekommen nicht einfach ist. Aus Kostengründen werden auf keine weiteren Untersuchungen beauftragt wie z.B. die im Gemeinderat bereits diskutierte, von der Mehrheit aber abgelehnte Rampe. Herr Krug berichtete auch davon, dass die Bahn mit ihren Aufzügen, die im Rahmen des barrierefreien Ausbaus der Bahnhöfe geschaffen wurden, wegen der technischen Ausfälle, Reparaturen und Wartungskosten nicht glücklich sei. Das sollte uns aber angesichts nicht des Ziels, Menschen mit Kinderwegen, Rollstuhl und Rollator zu helfen, und der öffentlichen Förderung nicht von dem Projekt abbringen.

Apropos Bahn: Kollege Thomas Parstorfer hatte in der letzten Sitzung des UEVA am 30.06.2014 angeregt, den P+R-Parkplatz am Bahnhof in das Parkbewirtschaftungskonzept einzubeziehen. Die Bahn hatte auf eine entsprechende Anfrage der Gemeinde bereits im April 2012 die zahlreichen notwendigen Voraussetzungen mitgeteilt (einschl. Teilgewinnabführung!). Dazu kam der Hinweis, bezüglich der „Übernahme des Betriebes“ (der Parkplätze) Kontakt mit der DB BahnPark GmbH aufzunehmen.

Die DB BahnPark GmbH ist die Parkraummanagementgesellschaft der Deutschen Bahn. Als Gemeinschaftsunternehmen der Betreiberin der Personenbahnhöfe – DB Station&Service AG (51%) – und der Contipark International Parking GmbH (49%) wurde die DB BahnPark GmbH 2005 gegründet. Deren Aufgabe ist es, die Parksituation an Bahnhöfen zu optimieren und bahnhofsnahe Parkräume professionell zu bewirtschaften. Derzeit ist die Gesellschaft an 139 Bahnhöfen mit einem eigenen Parkangebot präsent. In 300 Parkhäusern, Tiefgaragen und Parkplätzen bieten sie ihren Kunden 28.200 Stellplätze (Quelle: www.dbbahnpark.de). Das sind doch die Richtigen!

Demzufolge habe ich den Bürgermeister angeregt, auch in diese Richtung zu denken, also mit der DB BahnPark GmbH zu sprechen, die Parkraumbewirtschaftung an der Ost- und der Westseite des Bahnhofs zu übernehmen. Die sollten sich auskennen, werben sie doch damit, „Konzepte für ein zeitgemäßes Parkraummanagement unter den Prämissen Vermeidung unnötiger Suchverkehre, minimale Flächennutzung und Wirtschaftlichkeit“ zu entwickeln. Dabei werden ausdrücklich auf kommunale Auftraggeber genannt.

Diese Gespräche müssen natürlich mit der angelaufenen Planung für das Bahnhofsareal (Prof. Burgstaller) abgestimmt werden. Wenn dabei auf der Ostseite Parkplätze verloren gehen, könnte man die Parkflächen auf der Westseite z.B. durch ein zweites Parkdeck verdoppeln.

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