Keine Bausünde soll es im Ortszentrum geben! In der Sitzung des Gemeinderats am 15.9.2015  wurde für den Bebauungsplan Nr. 78 „Ortszentrum Tutzing“, Teilbebauungsplan 3.2, zwischen Traubinger Straße und Greinwaldstraße, der Bebaunungsplanentwurf gebilligt und der Verlängerung der Veränderungssperre zugestimmt. Beides einstimmig. Das Gebiet gehört zum Gesamtkonzept „vom Bahnhof zum See“, das auch Gegenstand des Bürgerforums am 23.1.2015 war. Konkret gilt der Platz vor dem China-Restaurant als schützenswert und ist im Bebauungsplanentwurf in der Weise gekennzeichnet, dass dieser Platz besonders zu gestalten und keinesfalls zu bebauen ist. Dies hat Prof. Burgstaller, der von der Gemeinde beauftragte Stadtplaner, noch einmal erläutert.

Ein Antrag auf Baugenehmigung und zwei Anträge auf Vorbescheid für Bauvorhaben wurden an den Bau- und Ortsplanungsausschuss verweiesen, der sich bereits im z.T. mehrfach damit befasst hat:

  • Wohnanlage mit 13 Wohneinheiten in der Waldschmidtstraße
  • Einfamilienhaus in der Midgardstraße
  • Drei Mehrfamilienhäuser in der Gröschelstraße

Um steuerrechtlichen Anforderungen zu genügen, wurde die Satzung der Welu von der Ohe-Stifung, die die Gemeinde treuhändisch verwaltet, noch einmal geändert.

In der Pischetsriederstraße wurde ein Teil der Straße, das der Gemeinde auch gehört, nachträglich als Ortsstraße gewidmet.

In die anstehende Planung zur Sanierung der Mittelschule Tutzing sollen Überlegungen zur Unterbringung von öffentlichen Einrichtungen einbezogen werden. Der Gemeinderat hatte Prof. Burgstaller bereits gebeten, mit dem beauftragten Planer über Gestaltungsfragen zu sprechen. Nunmehr soll hier das gesamte Schulgebäude überplant werden, einschließlich Freiflächen, Schwimmbad und TSV-Gelände. Die Mitglieder des Gemeinderats waren sich einig, dass diese Überlegungen weder räumlich noch zeitlich zu Lasten der Schule gehen dürfen. Die zusätzlichen Planungskosten sehe ich als gut angelegt, um ein gute Entscheidungsgrundlage für die Sanierung zu haben, die nach jetzigem Stand ein Volumen von 5 Mio. Euro über einen Zeitraum von sechs Jahren umfasst. Dabei ist es wichtig auch zu wissen, welche Maßnahme oder Überlegung abgelehnt wird. Dazu muss man sie kennen.

Unter Verschiedenes monierte ein Gemeinderatskollege wiederholt die nach dem Abriss von Gebäuden verbliebenen Schuttberge an der Ecke Bahnhofstraße/Bräuhaus-straße. Bürgermeister Rudolf Krug hat bereits einen Termin mit den Grundstückseigentümern vereinbart, in der u.a. auch dieses Thema zur Sprache kommen wird.

Auf Anfrage erklärte Bürgermeister Rudolf Krug, dass die Arbeiten am Radweg Tutzing-Kampberg so gut wie abgeschlossen sind und nun ein Termin für die Eröffnung gefunden werden müsse. Die Bauarbeiten seien gut verlaufen; auch sei die hier gefährdete Staatsstraße gesichert worden.

Die angekündigte Aufnahme weiterer Asylbewerber geht voran: das kleinere Zelt am alten Festspielplatz ist bereits fast vollständig von Familien belegt, das größere Zelt wird nun nach und nach gefüllt, derzeit sind es hier 15 Personen. Am vergangenen Sonntag hat die Evangelische Akademie in ihren Park eingeladen und den Asylbewebern anschließend Getränke spendiert. Der Helferkreis berichtet positiv, das Hallenbad wird derzeit als Depot für Kleidung genutzt, die Regale sind bereits befüllt. Offen ist noch die Bereitstellung eines WLAN-Anschlusses, damit die Asylbewerber den Kontakt zur Heimat aufrecht erhalten können; hier müssen noch Haftungsfragen geklärt werden, für die es hoffentlich bald eine Lösung gibt.

 

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