Es ist schon sehr lange her, als ein angesehener, als „ziemlich direkt“ bekannter Tutzinger Gemeinderat vor der Bürgermeisterwahl „seinen Hut in den Ring“ warf, wie das die SZ zu nennen pflegt.  Während des Wahlkampfes wurde immer deutlicher, dass es der amtierende Bürgermeister schwer haben würde, denn sein Gegner sprach den Tutzingern in vielen Dingen aus dem Herzen.

Am Montag vor der Wahl ging der Herausforderer frohgemut ins Rathaus und sagte dort den Angestellten und Beamten ungefähr das: „Wenn ich am Sonntag Bürgermeister werde, werdet Ihr ab nächsten Montag lernen müssen, wie man arbeitet!“

Man hatte in Tutzing mit einem knappen Wahlausgang gerechnet und wirklich: Dem Herausforderer fehlten am Sonntag dann nur etwa 16 oder 20 Stimmen.

Welche wohl?

Jetzt hat die SZ gerade wieder einen Gemeinderat „seinen Hut in den Ring“ werfen sehen und berichtet, dass der aus der Geschichte von damals gelernt hat. Er will „dass die Rathausmitarbeiter gefördert und motiviert“, statt, wie derzeit, mit Arbeit überhäuft werden und demnach, entsprechend alter Gewohnheit, demotiviert sind.

Als der amtierende Bürgermeister kürzlich in der Rotunde vor rund 100 Tutzingern seine Mitarbeiter lobte und sagte, dass mit der derzeitigen Entwicklung Tutzings viel zu viel Arbeit im Rathaus mit oft zu wenig Personal zu bewältigen sei, dankte er ihnen für ihre Motivation.

Was nun? Motiviert oder demotiviert? Manchem Mitarbeiter mag ein Chef vielleicht lieber sein, der auf die Bremse tritt. Aber nicht immer entscheidet das Rathauspersonal eine Bürgermeisterwahl.

Hoffe ich.

Ihr Franz Bimslechner

 

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert