UEVA: Bürgeranliegen Unterführung Heinrich-Vogl-Straße

„Es geht voran, aber zu langsam“ – so die Zusammenfassung von Herbert Schwarz, Stabsstelle Energie und Klimaschutz, die vom Bernd Pfitzner, Energiereferent der Gemeinde, in der Sitzung des Umwelt-, Energie- und Verkehrsausschusses (UEVA) am 22.09.2020 unter der Leitung der 1. Bürgermeisterin Marlene Greinwald wiedergegeben wurde. Dazu wurde von ihm der Energiebericht 2020 des Landkreises Starnberg vorgetragen. Bekanntlich wurde in 2005 das Ziel formuliert, unsere Region bis zum Jahr 2035 vollständig mit erneuerbaren Energien zu versorgen. Nun ist Halbzeit und der Anteil der erneuerbaren Energien am Gesamtenergieverbrauch liegt im Landkreis bei nur 11%. (Deutschland 40%). Hier ist also noch viel zu tun. Bezogen auf die Gemeinde selbst, bedeute dies die energetische Sanierung der gemeindeeigenen Immobilien sowie der fortlaufende Ersatz von herkömmlichen Leuchtmitteln durch LED-Leuchtmittel, wie die Bürgermeisterin erklärte.

Weitere Punkte der Sitzung:

• Zwei Flächen in der Neustätterstraße wurden einstimmig der Ortsstraße zugeschlagen und gewidmet. Diese Fälle treten immer wieder auf und müssen erledigt werden, damit eine verkehrliche Erschließung angrenzender Grundstück rechtlich gesichert ist.
• Einstimmig wurde beschlossen, die Stundenzahl für die Überwachung des ruhenden Verkehrs in den Sommermonaten 2021 von 60 auf 80 pro Monat zu erhöhen. Die Sommersaison 2020, so die Verwaltung, habe gezeigt, dass in großem Umfang Rettungsgassen und Feuerwehrzufahrten sowie andere kritische Flächen zugeparkt worden seien. Grundsätzlich wisse das ja jeder, der Bürger müsse aber leider kontrolliert werden, bedauerte die Bürgermeisterin die notwendige Maßnahme.

Unter Mitteilungen und Anfragen, Aktuelles, Verschiedenes ging die Bürgermeisterin auf meine Anfrage zur Unterführung an der Heinrich-Vogl-Straße ein. Mit diesem Anliegen hat sich ein engagierter Bürger mit der Bitte um Verbesserung der Situation an die Tutzinger Liste e.V. gewandt. Die Situation dort ist bekanntlich für Radfahrer und Fußgänger, insbesondere mit Kinderwagen, gefährlich. Hier müsse der Gehweg verbreitert werden, stellte die Bürgermeisterin fest; das Thema kommt auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung. In diesem Zusammenhang sollte auch die Unterführung an der Kustermannstraße betrachtet werden, ergänzte Ratskollege Dr. Joachim Weber-Guskar.

Das Parken von Wohnmobilen auf dem kleinen Parkplatz am Freibad an der Grenze zu Garatshausen ist nicht erwünscht. Dafür werden 3-4 Parkplätze für Wohnmobile am Südbad eingerichtet, allerdings ohne Versorgung. Die Verwaltung wird prüfen, welche Gebühren erhoben werden.

Um die Rettungswege für die in der Nähe des Wochenmarkts gelegenen Grundstücke auch am Samstagvormittag zu sichern, werden absolute Halteverbote in der Heinrich-Vogl-Straße westlich der Bahn eingerichtet. In der Diskussion zeigte sich, dass es notwendig ist, gegen Dauerparker, z.B. am Neuen Friedhof, anzugehen und mittelfristig ein Parkleitsystem in Tutzing einzuführen. Der neue Arbeitskreis Innerörtliche Mobilität habe sich dazu bereits Gedanken gemacht.

Das Thema Schulwegsicherheit werde beobachtet, so die Bürgermeisterin auf Anfrage. Der Verkehr in der Kirchenstraße sei verhältnismäßig ruhig. Bei voller Funktion als Umleitung während der Straßenbauarbeiten in der Hauptstraße im Ortszentrum stünden mobile Querungsampeln bereit. Für den Süden ergänzte Klaus Hirschvogel von der Verwaltung, werde der Kreisel für Entlastung sorgen.

Ebenso werde die Verkehrssicherheit an der Starnberger Straße in Traubing jetzt angegangen. Nach einer erneuten Ortsbesichtigung zusammen mit der Polizei und dem Landratsamt und dem Hinweis auf die Gefahrensituation sei nichts passiert, so dass die Gemeinde nun mit eigenen Vorschlägen auf das Straßenbauamt Weilheim zugehen werde.